Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt
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3 BODEN<br />
3. Wie intensiv werden vorhandene Stellplätze genutzt? Sind Belagsänderungen und<br />
Baumpflanzungen möglich?<br />
4. Bestehen entsiegelbare Mittel- und Seitenstreifen?<br />
5. Bestehen überdimensionierte Kreuzungen und Einmündungen?<br />
6. Liegen doppelte Wegeführungen vor?<br />
7. Entspricht die Gehwegbreite der Nutzungsintensität?<br />
8. Sind Belagsänderungen der Gehwege möglich?<br />
9. Ist die Wegeführung der Erschließung der Grünanlage angemessen?<br />
10. Werden Platzbereiche auch von Menschenansammlungen genutzt?<br />
11. Können versiegelte Baumstreifen in Grünstreifen umgewandelt werden?<br />
12. Können Baumscheiben vergrößert werden?<br />
13. Sind Eingangsbereiche entsiegelbar und ansprechender zu gestalten?<br />
14. Bestehen in Hofbereichen öffentlicher Gebäude unnötige Versiegelungen?<br />
15. Welche Schulhofbereiche und Kinderspielplätze können entsiegelt werden?<br />
Für zukünftige Planungen sollte dieser Fragenkatalog vielfältige Anregungen bieten.<br />
Der zweite Block der in diesem Unterkapitel behandelten Bodenbelastungen, der Bodenabbau,<br />
ist in <strong>Helmstedt</strong> lange Zeit durch den großflächigen Braunkohlentagebau bestimmt worden.<br />
Genauere Erläuterungen dazu erfolgten bereits im Kapitel 1.4 (ab Seite 59). Neben den<br />
Tagebauflächen, wo auf ca. 580 ha mehr als 12 % der <strong>Helmstedt</strong>er Gesamtfläche durch Bodenabbau<br />
verändert worden sind, findet man in <strong>Helmstedt</strong> nur noch kleinere Flächen, auf<br />
denen Sand- oder Tonabbau stattgefunden hat. Im Bereich der südlichen Dieselstraße befanden<br />
sich beispielsweise 2 Sandabbaugebiete (insgesamt ~3 ha), nördlich der Emmerstedter<br />
Straße befand sich eine heute noch ca. 2,2 ha große Tonabbaugrube und der fast 20 ha<br />
große Bereich des Bruchteiches an der Grube Emma ist gleichfalls durch Bodenabbau entstanden<br />
(unterirdischer Braunkohlenabbau). Auf historischen Karten sind zudem einige weitere<br />
Flächen zu erkennen, auf denen früher Bodenabbau stattgefunden hat. Die dabei entstandenen<br />
Gruben sind aber bereits vor Jahrzehnten wieder verfüllt worden.<br />
Mit der Rekultivierung der Tagebauflächen ist davon auszugehen, dass die mit dem Bodenabbau<br />
einhergehenden Umweltbelastungen in der <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> zukünftig keinerlei Bedeutung<br />
mehr haben werden.<br />
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>Helmstedt</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 124