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Asthma - Versorgungsleitlinien.de

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NVL <strong>Asthma</strong>, 2. Auflage<br />

Langfassung<br />

Juli 2011, Version 1.3<br />

H 9.4.2 Medikamentöse Behandlung <strong>de</strong>r postpartalen Uterusatonie<br />

Oxytocin ist das Mittel <strong>de</strong>r ersten Wahl für die medikamentöse Behandlung <strong>de</strong>r postpartalen<br />

Uterusatonie. Prostaglandin F2alpha (in Deutschland nicht mehr im Han<strong>de</strong>l) ist bei <strong>Asthma</strong> aufgrund<br />

<strong>de</strong>r bronchokonstriktiven Wirkung kontraindiziert. Die Gabe von Sulproston gilt bei <strong>Asthma</strong> als<br />

kontraindiziert. Eine Anwendung ist nur unter Abwägung von Nutzen und Risiko unter Herz-<br />

Kreislaufüberwachung durchführbar. Für weitere Möglichkeiten <strong>de</strong>r medikamentösen Therapie <strong>de</strong>r<br />

postpartalen Uterusatonie siehe die Leitlinie <strong>de</strong>r Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe (DGGG) zur Anwendung von Prostaglandinen [703].<br />

Gilt nur für<br />

Erwachsene<br />

H 9.5 Stillzeit<br />

[10]<br />

Hintergrundinformation/Begründung zu Empfehlung 9-13<br />

Schon in frühen Studien hat sich gezeigt, dass sich die zur Behandlung von <strong>Asthma</strong> angewandten<br />

Medikamente einschließlich oraler Corticosteroi<strong>de</strong> auch bei stillen<strong>de</strong>n Müttern sicher einsetzen lassen<br />

[704]. Mit neueren Wirkstoffen gibt es weniger Erfahrung. Weniger als 1 % <strong>de</strong>r mütterlichen<br />

Theophyllindosis geht in die Muttermilch über [704].<br />

(SIGN Evi<strong>de</strong>nzgrad 2+)<br />

Prednisolon geht in die Muttermilch über, die Prednisolonkonzentrationen betragen jedoch nur 5-25 %<br />

<strong>de</strong>r Serumkonzentrationen [705].<br />

Der Anteil einer intravenösen o<strong>de</strong>r oralen Prednisolongabe, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Muttermilch gefun<strong>de</strong>n wird,<br />

beträgt weniger als 0,1 %. Bei mütterlichen Dosen von min<strong>de</strong>stens 20 mg, ein o<strong>de</strong>r zwei Mal täglich,<br />

ist <strong>de</strong>r gestillte Säugling nur minimalen Steroidmengen ausgesetzt, die kein klinisch be<strong>de</strong>utsames<br />

Risiko bergen [705-707].<br />

(SIGN Evi<strong>de</strong>nzgrad 2+, 3)<br />

Gilt nur für<br />

Kin<strong>de</strong>r/Jugendliche<br />

Allgemeine<br />

Empfehlungen<br />

© 2009 161

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