Asthma - Versorgungsleitlinien.de
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NVL <strong>Asthma</strong>, 2. Auflage<br />
Langfassung<br />
Juli 2011, Version 1.3<br />
Wesentliche Komponenten <strong>de</strong>r Rehabilitation beim <strong>Asthma</strong> sind [547; 847; 849; 855] [856]:<br />
� Diagnosespezifizierung (u. a. Rehabilitationsdiagnostik auf <strong>de</strong>r Ebene von Aktivität und<br />
Partizipation, Erfassung somatischer und psychischer Komorbiditäten, Assessment <strong>de</strong>r<br />
Lebensqualität);<br />
� Überprüfung und ggf. Optimierung <strong>de</strong>r medikamentösen Therapie;<br />
� Patientenschulung/Patientenverhaltenstraining;<br />
� medizinische Trainingstherapie;<br />
� Krankengymnastik/Atemphysiotherapie;<br />
� Ergotherapie inkl. Hilfsmittelberatung;<br />
� Sozial- und Berufsberatung;<br />
� psychologische und ggf. psychotherapeutische Hilfen;<br />
� Expositionskarenz, inkl. Beratung im Hinblick auf Allergien, Triggerfaktoren und Risikofaktoren bzgl.<br />
beruflicher und privater Aspekte;<br />
� Ernährungsberatung;<br />
� strukturierte Tabakentwöhnungsprogramme (siehe Kapitel H 6.4 „Tabakentwöhnung“);<br />
� sozialmedizinische Beurteilung.<br />
Inhalte und Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r nichtmedikamentösen Therapieverfahren im Rahmen <strong>de</strong>r Rehabilitation<br />
sind ausführlich im Kapitel 6 „Nichtmedikamentöse Maßnahmen“ beschrieben.<br />
Dafür sind ein multidimensionales Therapiekonzept und ein multiprofessionelles Rehabilitationsteam<br />
erfor<strong>de</strong>rlich, <strong>de</strong>m neben Ärzten u. a. auch Psychologen, Pflegepersonal, Sozialpädagogen,<br />
Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten und Ernährungsberater<br />
angehören.<br />
Notwendig ist die Einbindung von Rehabilitationsprogrammen in eine suffiziente Nachsorge (z. B.<br />
ambulante Lungensportgruppen, ambulante Schulungen inkl. Nachschulung) unter Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r Eigenverantwortung <strong>de</strong>s Patienten.<br />
H 11.2 Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Rehabilitation im Kin<strong>de</strong>salter<br />
Gilt nur für<br />
Erwachsene<br />
[424]<br />
Rehabilitationsmaßnahmen erfassen <strong>de</strong>n Menschen in seiner Gesamtheit und erfor<strong>de</strong>rn gera<strong>de</strong> im<br />
Kin<strong>de</strong>s- und Jugendalter einen interdisziplinären Ansatz. Ziel ist die Integration in <strong>de</strong>n normalen Alltag.<br />
Sie soll <strong>de</strong>m Patienten und seiner Umgebung (Familie, Schule, Beruf, Freizeit) einen besseren<br />
Umgang mit <strong>de</strong>m <strong>Asthma</strong> ermöglichen.<br />
Rehabilitation kann ambulant o<strong>de</strong>r stationär durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Ambulante Rehabilitation: Eines <strong>de</strong>r Ziele ambulanter Rehabilitation ist, die nichtmedikamentösen<br />
Bausteine <strong>de</strong>r Therapie zu etablieren und <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn/Jugendlichen kontrolliert <strong>de</strong>n Übergang in eine<br />
normale Alltagsbetätigung zu ermöglichen.<br />
Integriert in ambulante Rehabilitation ist auch die Schulung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen nach für<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche evaluierten Mo<strong>de</strong>llen [423].<br />
Ambulante Rehabilitation muss eine stationäre Rehabilitation vorbereiten bzw. diese fortführen<br />
können (z. B. Nachschulung einer in <strong>de</strong>r stationären Rehabilitation durchgeführten <strong>Asthma</strong>schulung).<br />
Sie vervollständigt dann die Rehabilitationskette.<br />
Folgen<strong>de</strong> spezielle Situationen sind Beispiele für eine sinnvolle Rehabilitationskette:<br />
Gilt nur für<br />
Kin<strong>de</strong>r/Jugendliche<br />
Allgemeine<br />
Empfehlungen<br />
© 2009 173