Nohr_Natürlichkeit_Onlineversion

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Abb. 58: The Landlord‘s Game, die Urform des heutigen Monopoly-Spieles. Patentiert um 1903 in den USA durch die Quäkerin Elizabeth Magie Phillips, einer rigide Verfechterin der Ideen des Ökonomen Henry George (1839–1897). Das Spiel sollte dessen Warnung vor den Gefahren monopolistischen Landbesitzes kommunizieren und didaktisieren (Glonnegger 1999; Huber/Nelke 2007) Appropriation 213
»Insofern bezeichnet der Regierungsbegriff nicht die ›Internalisierung‹ der Spielsemantik, sondern bildet ein Scharnier zwischen dem Technology-Tree und den Technologien des Selbst. Dieser letztgenannte Punkt verbindet bei den Vertretern der Governmentality Studies auch Methode und historische These: Die ›neoliberale‹ Regierungsmentalität beruht auf der ›Freiheit‹ der Subjekte und zielt auf ihre Selbstbestimmung und Autonomie ab; sie konstituiert diese Freiheit statt sie zu ›instrumentalisieren‹« (Reichert 2008, 208). Letztendlich wäre es aber meines Erachtens die noch abstraktere Adaption an eine Kausallogik der naturalisierten Effektivität von Rationalität, Regel und Wissensformationen, die im Gesamtzusammenhang der Spiele erst den Gegenstand einer ideologiekritischen Betrachtung bilden kann. Die Natur des Natürlichen Mit dieser ›melancholischen‹ Position endet das Nachdenken über das Verschwinden des Gemachten im Computerspiel vorläufig. Denn auch die Frage nach den Optionen der Dissidenz und des widerständigen Handelns, die bis zum jetzigen Stand der Argumentation noch unaufgelöst erscheint, wird aus der Perspektive einer unsichtbaren Adaption an Diskurse und Dispositive im Spiel meistenteils hinfällig. Dies ergibt sich in einer nüchternen Konsequenz aus dem Vorgetragenen. Wenn die Dispositive und Diskurse des Spiels einerseits so dominant sind wie angenommen und auf der anderen Seite so massiv an ihrer Verunsichtbarung und Naturalisierung arbeiten wie dargestellt, dann erscheint es nur logisch, dass Handlungsformen und Bedeutungspraktiken, nicht wirklich ›gegen den Diskurs‹ arbeiten können. Dies vor allem nicht, wenn diese Handlungsformen sichtbar und erkennbar einem vorgeblich dominanten Gebrauch widersprechen, wie er von einer instanzenbasierten Hegemonie oder Ideologie vorgegeben würde. Dies vor allem, wenn der ›eigentliche‹ diskursive und dispositive Handlungsmechanismus der Spiele so viel unsichtbarer und naturalisierter ist als angenommen. Vielmehr wäre anzunehmen, dass die dissidenten Handlungsformen nurmehr wieder kompensative und diskursstabilisierende Formen sind. Kurz gesagt: Formen widerständigen Handelns sind zu guter Letzt keine antihegemonialen Formen, sondern immer alternative Diskurspraktiken, die vom Diskurs selbst ›in Gang gesetzt werden‹, um seine eigene Funktionalität zu garantieren. Bei Louis Althusser bezeichnet die »Interpellation« (Anrufung) den Prozess, in dem ein Diskurs einen idealen Adressaten appelliert. Indem Adressaten durch ihre Reaktionen die durch den Diskurs vorgegebene Definition akzeptieren und 214 Transparenz, Naturalisierung
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Rolf F. Nohr Die Natürlichkeit des
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Medien ’ Welten Braunschweiger Sc
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Bucheinbandgestaltung: Tonia Wiatro
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104 109 110 112 117 120 4. Die Adap
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expliziten Medieninhalten ist die U
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des ›Phänomens‹ des Computersp
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Vom Unsichtbar-Werden im Spiel Es s
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auch die Aspekte der ›Herstellung
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Ökonomien als Einstiegspunkt in di
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Dank Dieses Buch besteht in Teilen
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kann, fußt auf 17 akribisch ausgef
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geblich distinkten Objekts der Besc
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das die Lovelace-Regel außer Kraft
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Medienwissenschaft) als epistemolog
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und vielleicht erstem genuinen Comp
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Abb. 7: Vermutlich gezielt eingebau
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diese Formen ›alternativen‹ Med
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Abb. 9: Das Verschwinden der Maschi
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tionen‹ entstehen, sondern dass d
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Die Natürlichkeit des Spiels: Raum
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Abb. 11: Durchmessener Raum - Silen
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Eroberung der besten Ausgangspositi
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gungen mit Spielen und Medienräume
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deln des Medienhandelns ›Spielen
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Abb. 21: America´s Army (2002) - S
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andererseits diese Einschreibungen
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Es sind aber nicht nur Spiele, die
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Die politische Position Herbert G.
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meist im Kontext des Militärs in K
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»Du kannst der Versuchung kaum wid
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Strategie und Statistik Möglicherw
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innere Normalität des Spiels (bezi
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Modellbildung: Regieren und Simulie
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Modell kann als grundsätzliche Str
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sellschaft, die sich durch ein spez
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Was also weiter oben noch etwas off
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Abb. 28: Strukturmodell der Wissens
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Die Adaption an die Diskurse: Rhyth
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treibt, also eine Akkommodation des
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»Wiederholte der Takt das Gleiche,
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»Der Rhythmus der Maschinen ist de
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den Ermüdungsstudien. Jenseits der
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namentale Masse‹ der Tillergirls
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Effektivierung durch Selbstdiszipli
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Bei Gastev war es nicht mehr jeder
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Man könnte sagen: In den Instanzen
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Die Durchgängigkeit der Diskurse:
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Half-Life - Spiele befragt. Es kann
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ungen. Und insofern ist die Frage n
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Methodische Anmerkung: Die Rekonstr
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Entkontextualisierung aus dem Genre
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Beide Linien der Argumentation werd
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Interessant ist aber, dass vorrangi
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Ähnliche Binarismen finden sich au
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Abb. 43: Die Verheißung unendliche
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Abb. 44: Screenshot der Steamplattf
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Ideologien. Das Bild auf der Leinwa
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Die bislang fünfteilige Silent Hil
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»Da es eine Artikulation außerhal
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munikationsform erweist sich ledigl
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(Bild-)Sprache zu ›Natur‹? Die
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Seite 181 und 182: Abb. 55: Neil Gaimans Sandman: Expe
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Seite 233 und 234: Anmerkungen 01˘ Exemplarisch: »De
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Seite 241 und 242: 73˘ Der Gebrauch des deutschen Ter
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Seite 247 und 248: der Piaget´schen Pädagogik und de
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Seite 251 und 252: eines materiellen Feldes des Nieder
Seite 253 und 254: 172˘Somit ist wieder ein Argument
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Funken, Christiane / Löw, Martina
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Hickethier, Knut (1995): Dispositiv
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Kücklich, Julian (2004):Modding, C
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Medick, Hans (1995): Grenzziehung u
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Panofsky, Erwin (1974 [1924]) Die P
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Schmidt-Bergmann, Hansgeorg (1993):
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Venus, Joschen (2006): Der Fetischc
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Gameografie Adventure (1972 - 84) A
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Gunman Chronicles (2000) Rewolf Inc
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Super Mario Bros. (1985) Nintendo /
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Abb. 21: www.army.com/americas-army
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Anhang: Quellenauswahl zu Kapitel 5
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(T2b) Die Gewaltdiskussion muss sic
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‚nacktes Leben‘. Aber solche In
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(T10a) Medien kritisieren Shooter/S
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Kräften wie Animatoren oder Leveld
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(T18b) Die Darbietung von Gewalt (i
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seien die Folge. 3. 3. 2004, 12:23
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Leo „Schützenfest“, Berliner Z
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Medien´Welten Braunschweiger Schri
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Sebastian Scholz / Fabian Lettow /
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