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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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KOMMUNALE WERTSCHÖPFUNG DURCH ERNEUERBARE ENERGIEN | 81<br />

Die kommunale <strong>Wertschöpfung</strong>, die <strong>durch</strong> die Investition in PV-Großanlagen generiert wurde, lag<br />

mit ca. 450 Euro/kW im Wesentlichen aufgrund der geringen Preise unterhalb derjenigen von den<br />

Kleinanlagen. Gleiches gilt auch für die <strong>Wertschöpfung</strong> der Stufe Planung, Installation etc.; hier<br />

machen sich im Wesentlichen Mengeneffekte bemerkbar. Die <strong>Wertschöpfung</strong> in der ersten Stufe<br />

entspricht damit in etwa 30 % der eingesetzten Investitionskosten (zu der Diffrenz zwischen kommunaler<br />

<strong>Wertschöpfung</strong> und Investitionskosten siehe Kapitel 1.2). Bei der Installationsstufe liegt<br />

dieser Anteil mit 34 % leicht höher.<br />

Im Vergleich ist die kommunale <strong>Wertschöpfung</strong> bei den Dachanlagen leicht höher als bei den Freilandanlagen,<br />

insbesondere weil die Installation der Dachanlagen im Vergleich aufwändiger und<br />

teurer ist. Im Vergleich zu den Kleinanlagen genieren die Großanlagen bei diesen einmaligen Effekten<br />

aus Investition zuzüglich Installation insgesamt etwas weniger <strong>Wertschöpfung</strong>, da - obwohl<br />

die Planung und Projektierung teurer ist - die Investitions- und Installationskosten <strong>durch</strong> die Skaleneffekte<br />

deutlich geringer ausfallen.<br />

Allein mit der <strong>Wertschöpfung</strong>sstufe Planung, Installation etc. konnte <strong>durch</strong> eine 1 MWp PV-Anlage<br />

somit in 2009 in etwa eine <strong>Wertschöpfung</strong> in Höhe von etwa 260.000 Euro generiert werden. Die<br />

Produktion einer solchen Anlage generierte demnach eine kommunale <strong>Wertschöpfung</strong> in Höhe von<br />

etwa 470.000 Euro.<br />

Die jährlichen <strong>Wertschöpfung</strong>seffekte aus dem technischen und finanziellen Betrieb der Anlage erreichen<br />

bei Freilandanlagen einen Wert von knapp 90 Euro/kW, bei Dachanlagen aufgrund der höheren<br />

Vergütung in etwa 120 Euro/kW. Über 20 Jahre betrachtet ergeben sich demzufolge ca.<br />

1.700 Euro/kW für Freilandanlagen, bis zu 2.400 Euro/kW für Dachanlagen. Zusammen mit den<br />

einmaligen Effekten aus der Investitions- und Installationsstufe ergeben sich für die Freilandanlagen<br />

etwa 2.500 Euro/kW, für Dachanlagen 3.200 Euro/kW.<br />

Für das Beispiel einer 1 MW-Dachanlage errechnet sich demzufolge eine kommunale <strong>Wertschöpfung</strong><br />

in Höhe von 3,2 Mio. Euro über 20 Jahre, wenn alle <strong>Wertschöpfung</strong>sstufen in der betreffenden<br />

Kommune angesiedelt wären. Zieht man die <strong>Wertschöpfung</strong> aus der Herstellung (1. <strong>Wertschöpfung</strong>sstufe)<br />

ab, dann verbleiben immer noch über 2,7 Mio. Euro. Davon entfallen 350.000 Euro auf<br />

kommunale Steuern, 620.000 sind Einkommen und 1,7 Mio. Euro Gewinne der beteiligten Unternehmen<br />

und aus dem Anlagenbetrieb.

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