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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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86 | B. HIRSCHL, A. ARETZ, A. PRAHL, T. BÖTHER, K. HEINBACH, D. PICK, S. FUNCKE<br />

Kosten<br />

[€/m²]<br />

Umsätze<br />

[€/m²]<br />

Regler, Rohrleitung, Pumpen, Armaturen<br />

98 98<br />

Planung, Installation etc. 230 270<br />

Handel Unterkonstruktion 8 48<br />

Produktion Unterkonstruktion 39 39<br />

Montage 183 183<br />

Investitions- und Installationskosten<br />

gesamt 794 1.298<br />

3.5.1.2 Betriebskosten<br />

Die Betriebskosten betragen nach Staiß (2007) 1,5 % der jährlichen Investitionskosten. Diesen<br />

Wert differenzieren wir nach BMU (2006) weiter in 5 % für Dienstleistungen und 95 % für Produktion<br />

von Ersatzmaterial. Weiterhin setzen wir 0,8 % der Investitionskosten für Versicherungskosten<br />

an (rosa-photovoltaik.de 2008). Auch bei den Betriebskosten ist der Handel – in diesem Fall für Ersatzmaterial<br />

zu berücksichtigen (zur Modellierung siehe vorherigen Abschnitt).<br />

Die Finanzierung der Anlage wird zu ca. 90 % <strong>durch</strong> Eigenkapital realisiert, die restlichen knapp<br />

10 % werden <strong>durch</strong> das Marktanreizprogramm gefördert. Laut BSW (2007) spielen Kredite kaum<br />

eine Rolle bei der Finanzierung von kleinen Solarthermieanlagen. Anlagen zur Brauchwassererwärmung<br />

werden mit 60 €/m 2 Kollektorfläche gefördert, mindestens aber mit 410 € (BMU 2009b).<br />

In Anbetracht der mittleren Anlagengröße von den im Jahr 2007 errichteten Brauchwasseranlagen<br />

von 5,7 m 2 lässt sich die <strong>durch</strong>schnittliche Förderung errechnen als Quotient aus Mindestförderung<br />

und mittlerer Anlagengröße. Dies ist möglich da ein Großteil der Brauchwasseranlagen eine geringe<br />

Kollektorfläche aufweist, wo<strong>durch</strong> die Mindestförderung anstatt der Förderung pro Quadratmeter<br />

greift. Es ergibt sich eine <strong>durch</strong>schnittliche Förderung von 72 €/m 2 . Die Förderquote errechnet<br />

sich aus den Fördersätzen für Warmwasseranlagen (72 €/m 2 ) und Kombianlagen (105 €/m 2 ), gewichtet<br />

mit dem Marktanteil von Kombianlagen am gesamten Zubau von solarthermischen Anlagen<br />

(62 %). Es ergibt sich eine <strong>durch</strong>schnittliche Förderhöhe von 92 €/m 2 , was bei Investitionskosten<br />

von 945 €/m 2 (inklusive Umsatzsteuer) etwa 10 % entspricht. Es wird angenommen, dass das eingesetzte<br />

Eigenkapital keiner Verzinsung unterliegt. Es entstehen somit keine weiteren jährlichen<br />

Finanzierungskosten.<br />

Tab. 3.32: Betriebskosten von Solarthermie-Kleinanlagen und generierte Umsätze relevanter<br />

<strong>Wertschöpfung</strong>sschritte<br />

Quelle: Eigene Berechnungen<br />

<strong>Wertschöpfung</strong>sschritte<br />

Wartung & Instandhaltung (inkl<br />

Handel Ersatzmaterial)<br />

Kosten<br />

[€/m²]<br />

Umsätze<br />

[€/m²]<br />

12 21<br />

Versicherung 6 6

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