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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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KOMMUNALE WERTSCHÖPFUNG DURCH ERNEUERBARE ENERGIEN | 211<br />

7 Szenariobasierte Hochrechnungen für 2020<br />

7.1 Vorgehen, Methoden und Annahmen<br />

Mit dem weiteren Ausbau erneuerbarer <strong>Energien</strong> vergrößern sich auch für die Kommunen die Möglichkeiten,<br />

die <strong>Wertschöpfung</strong> weiter zu steigern. Um das Potenzial für Kommunen und die Veränderungen<br />

im Zeitverlauf aufzuzeigen, wird anhand von zwei Ausbauszenarien für erneuerbare<br />

<strong>Energien</strong> bis zum Jahr 2020 die <strong>Wertschöpfung</strong> in den Kommunen dargestellt. Dazu werden zwei<br />

Szenarien zu Grunde gelegt, die den weiteren Ausbau der erneuerbaren <strong>Energien</strong> beschreiben:<br />

Zum einen ist dies die Ausbauprognose der <strong>Erneuerbare</strong>-<strong>Energien</strong>-Branche „Wege in eine moderne<br />

Energieversorgung“ (BEE 2009), zum zweiten handelt es sich um die Leitstudie des Bundesumweltministeriums<br />

„Leitszenario 2009 - Langfristszenarien und Strategien für den Ausbau erneuerbarer<br />

<strong>Energien</strong> in Deutschland unter Berücksichtigung der europäischen und globalen Entwicklung“<br />

(Nitsch/ Wenzel 2009). Die beiden wesentlichen Annahmen und Ergebnisse der beiden Studien<br />

werden im Anhang vergleichend gegenübergestellt. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen<br />

darin, dass das Branchenszenario des BEE von einem deutlich höheren Ausbau bis 2020 ausgeht.<br />

Dies wirkt sich naturgemäß auf die Ergebnisse der hochgerechneten <strong>Wertschöpfung</strong> aus.<br />

Für das Jahr 2020 sind der ausgewiesene Bestand sowie der Zubau im selben Jahr relevant. Auch<br />

hier berechnet sich der Zubau aus der Differenz von Installierter Leistung Ende 2020 und 2019.<br />

Der Bestand im Jahr 2020 entspricht dem Ende des Jahres 2019 zuzüglich der Hälfte des Zubaus<br />

in 2020.<br />

Bei der Berechnung der <strong>Wertschöpfung</strong>, die <strong>durch</strong> den Zubau generiert wird, ist zu berücksichtigen<br />

dass sich bis 2020 die Investitionskosten aufgrund von Lerneffekten verringern werden, die entsprechend<br />

berücksichtigt werden müssen. In der nachfolgenden Tabelle sind die spezifischen Investitionskosten<br />

für das Jahr 2009 sowie für das Jahr 2020 aufgelistet.<br />

Tab. 7.1: Spezifische Investitionskosten der EE-Anlagen im Jahr 2009 und 2020<br />

Quellen: * (Nitsch et al. 2004); ** (Öko-Institut et al. 2004); *** (Prognos 2010); **** eigene Annahme:<br />

Kostenreduktionen und -steigerungen (z.B. für erhöhte Umweltauflagen) halten sich die Waage<br />

EE Technologietyp<br />

Spezifische<br />

Investitionskosten<br />

2009 in €<br />

Spezifische<br />

Investitionskosten<br />

2020 in €<br />

Kostendegression<br />

Windenergie Onshore* 1.247 1.122 10 %<br />

Photovoltaik Kleinanlagen* 2.754 2.062 29 %<br />

Große Photovoltaik-<br />

Freiflächenanlagen* 2.411 1.805 29 %<br />

Große Photovoltaik-Dachanlagen* 2.528 1.892 29 %<br />

Solarthermie Kleinanlagen* 794 583 39 %

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