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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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154 | B. HIRSCHL, A. ARETZ, A. PRAHL, T. BÖTHER, K. HEINBACH, D. PICK, S. FUNCKE<br />

raum der Anlagenabschreibung von 14 Jahre. Damit stellen die jährlichen Abschreibungen auch<br />

die <strong>durch</strong>schnittlichen Rückzahlungen auf das eingesetzte Eigen- und Fremdkapital dar. Die <strong>durch</strong>schnittlichen<br />

Zinskosten betragen 2.984 € im Jahr. Die jährlichen Rohstoffkosten werden ebenfall<br />

zu 50 % kreditfinanziert. Die Laufzeit der Rohstoffkredite wird allerdings auf nur ein Jahr angesetzt.<br />

Die Tilgung ist somit in den Rohstoffkosten enthalten. Bei einem Zinssatz von 6 % effektiv p.a. entstehen<br />

Zinskosten für die Rohstoffbeschaffung von 6.300 € im Jahr.<br />

Die Rohstoffkosten werden in der weiteren <strong>Wertschöpfung</strong>sbetrachtung nur als Kosten, nicht aber<br />

als zur <strong>Wertschöpfung</strong> beitragend angesehen, da unterstellt wird, dass der Rohstoffanbau als Substitut<br />

zu anderen landwirtschaftlichen Produkten fungiert und daher keine zusätzliche <strong>Wertschöpfung</strong><br />

genertiert wird. Die Betriebsmittel werden ebenfalls nicht weiter berücksichtigt, da die Zusammensetzung<br />

der Position unbekannt und die Position an sich von sehr geringer Größe ist. Tab.<br />

3.89 gibt eine Übersicht über die ermittelten Betriebskosten.<br />

Tab. 3.89: Betriebskosten von Pflanzenöl<br />

Quelle: FNR (2007a), Eigene Berechnung<br />

Kostenpositionen Betriebskosten [€]<br />

Instandhaltung 3.301<br />

Versicherung 825<br />

Energiekosten 9.702<br />

Betriebsmittel 3.500<br />

Lohn-/Verwaltungskosten 4.688<br />

Rohstoffkosten 210.000<br />

Zinsen Anlagenfinanzierung 2.984<br />

Zinsen Rohstofffinanzierung 6.300<br />

Gesamt 253.090<br />

Auf 1.000 Liter produzierten Öls gerechnet betragen die Kosten 941 €/l. Zusätzlich soll der Verkauf<br />

des Pflanzenöls an der Tankstelle modelliert werden. Die Marge der Tankstellen macht <strong>durch</strong>schnittlich<br />

0,02 €/l aus (Sorge 2010), stellt jedoch keine Kosten für den Ölmühlenbetreiber, sondern<br />

für den Endverbraucher dar und muss deshalb getrennt betrachtet werden. Bei einem Preis ab Ölmühle<br />

von 0,664 €/l (vgl. 3.13.2) entsteht ein Umsatz des Handels von 0,684 €/l. In Tab. 3.90 sind<br />

die jährlichen Kosten und Umsätze pro 1.000 Liter produzierten Öls dargestellt.<br />

Tab. 3.90: Jährliche Kosten und Umsätze pro 1.000 Liter produzierten Pflanzenöls<br />

Quelle: Eigene Berechnung<br />

Kostenpositionen<br />

Investitions- und<br />

-nebenkosten<br />

Jährliche Kosten<br />

[€/1.000 l]<br />

Jährliche Umsätze<br />

[€/1.000 l]<br />

44 44<br />

Ausrüstung 18 18<br />

Gebäude 23 23<br />

Erschließung 1 1

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