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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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KOMMUNALE WERTSCHÖPFUNG DURCH ERNEUERBARE ENERGIEN | 219<br />

7.3 Hochrechnung 2020 für Modellkommune 4<br />

Die in den beiden Szenarien ermittelten Ausbauentwicklungen sowie die erwarteten Lerneffekte bei<br />

den Investitionskosten werden an dieser Stelle beispielhaft auf die „<strong>durch</strong>schnittliche“ Modellkommune<br />

4 (75.000 Einwohner) angewendet. Die Ergebnisse werden nachfolgend tabellarisch sowie<br />

grafisch dargestellt.<br />

Beim BMU-Szenario ergibt sich für die Modellkommune 4 eine Steigerung der gesamten kommunalen<br />

<strong>Wertschöpfung</strong> von knapp 3 Mio. Euro in 2009 auf 4 Mio. Euro in 2020. Auch in 2020 wird in<br />

den Bereichen Photovoltaik und Windenergie mit zusammen ca. 70 % die größte <strong>Wertschöpfung</strong><br />

generiert: die PV erzielt etwas mehr, die Windkraft etwas weniger als 1,4 Mio. Euro. Biomasse erzielt<br />

ebenso wie die Solarthermie in etwa 10 %, Biogas etwa 7 %, Wärmepumpen ca. 3 % und<br />

Wasserkraft 1 %. Insgesamt erzielt die Durchschnittskommune 330.000 Euro an Steuern für Gewerbe<br />

und Einkommen, zusätzlich fallen ca. 250.000 Euro an Pachtgebühren an. Mit dieser <strong>Wertschöpfung</strong><br />

sind 53 Vollzeitbeschäftigte verbunden. Es werden ca. 92.000 Tonnen CO2 vermieden<br />

und 9,7 Mio. Euro weniger für fossile Brennstoffe ausgegeben.<br />

Im deutlich höher angesetzten BEE-Szenario, in dem auch veränderte Technologieentwicklungen<br />

angenommen wurden, steigert sich die gesamte kommunale <strong>Wertschöpfung</strong> <strong>durch</strong> EE um mehr als<br />

das Doppelte auf über 7 Mio. Euro. In diesem Szenario entfallen mehr als 3 Mio. Euro auf die Photovoltaik<br />

und fast 2 Mio. Euro auf die Windenergie. Die anderen EE-Bereiche weisen ungefähr ähnliche<br />

Anteile an der <strong>Wertschöpfung</strong> auf, allerdings mit ungefähr doppelt so hohen absoluten Werten.<br />

Die Steuereinnamen liegen bei 570.000 Euro, davon ca. 250.000 aus Gewerbe und 310.000<br />

aus Einkommen. 340.000 Euro erzielt die Kommune aus Pachteinnahmen. Für diese <strong>Wertschöpfung</strong><br />

errechnen sich 115 Vollzeitbeschäftigte, über 150.000 Tonnen CO2-Einsparungen und mehr<br />

als 37 Mio. Euro <strong>durch</strong> vermiedene fossile Brennstoffe.

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