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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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208 | B. HIRSCHL, A. ARETZ, A. PRAHL, T. BÖTHER, K. HEINBACH, D. PICK, S. FUNCKE<br />

diesen Anlagen keine Einnahmen entstehen und entsprechend keine Gewinne generiert werden,<br />

beschränken sich die jährlichen Effekte auf die technische Betriebsführung, die relativ gering ausfallen,<br />

weil es sich um wartungsarme Techniken handelt und nur die Hilfsenergie bei der Wärmepumpe<br />

und der Brennstoff bei den Biomasse-Kleinanlagen ins Gewicht fallen. Bei der Solarthermie<br />

trägt die Planung, Installation etc. mit der Hälfte an dem einmaligen Effekt bei, die auch in Kommunen,<br />

in denen keine Hersteller ansässig sind, <strong>durch</strong> Installateure aus der Kommune, zu einer deutlichen<br />

<strong>Wertschöpfung</strong> beitragen kann.<br />

400<br />

Mio €<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Solarthermie-<br />

Kleinanlagen<br />

Solarthermie-<br />

Großanlagen<br />

technische Betriebsführung<br />

Planung, Installation etc.<br />

Investition<br />

Wärmepumpen Biomasse-Kleinanlagen<br />

Abb. 6.3: Ergebnisse der <strong>Wertschöpfung</strong>seffekte wärmeerzeugender EE-Anlagen in<br />

2009 in Mio. Euro, aufgeteilt nach <strong>Wertschöpfung</strong>sstufen<br />

Die Biokraftstoffe unterscheiden sich hinsichtlich der Aufteilung auf die <strong>Wertschöpfung</strong>sstufen<br />

deutlich voneinander (siehe Abb. 6.4). Bei allen ist der Anteil der Investition sehr gering, weil diese<br />

aus methodischen Gründen über die Abschreibung anteilig auf die produzierte Menge verteilt wurde<br />

und daher nicht stark ins Gewicht fällt. Die <strong>Wertschöpfung</strong> <strong>durch</strong> die Produktion von Pflanzenöl<br />

ist marginal, was zum einen an der geringen produzierten Menge liegt und zum anderen an der<br />

niedrigen spezifischen <strong>Wertschöpfung</strong>. Die <strong>Wertschöpfung</strong> <strong>durch</strong> Biodiesel ist mit 360 Mio. EUR<br />

deutlich höher, gefolgt von Bioethanol mit 190 Mio. EUR. Bei Biodiesel fällt die Betreibergesellschaft<br />

mit 60 % ins Gewicht, auf die technische Betriebsführung entfällt fast ein Viertel. Bei Bioethanol<br />

verhält es sich umgekehrt, hier trägt die technische Betriebsführung mit über 50 % zu der<br />

<strong>Wertschöpfung</strong> bei, die Betreibergesellschaft mit 30 %. Zwar entfällt auf den Handel nur 7 % der<br />

gesamten <strong>Wertschöpfung</strong> aller Biokraftstoffe, absolut liegt dieser Wert immerhin bei 41 Mio. EUR.

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