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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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48 | B. HIRSCHL, A. ARETZ, A. PRAHL, T. BÖTHER, K. HEINBACH, D. PICK, S. FUNCKE<br />

<strong>Wertschöpfung</strong>sstufe<br />

Nach-<br />

Steuer-<br />

Gewinn *<br />

Nettobeschäftigung<br />

Gewerbesteuer<br />

(netto)<br />

Kommunalanteil<br />

an<br />

der Einkommensteuer <br />

<strong>Wertschöpfung</strong><br />

gesamt *<br />

€/kW €/kW €/kW €/kW €/kW<br />

Betreibergesellschaft 26 4 4 1 36<br />

Geschäftsführung (Komplementär-GmbH)<br />

Haftungsvergütung (Komplementär-GmbH)<br />

- 4 - 0,3 4<br />

0,2 - - - 0,2<br />

Betreiber KG 23 26 - 4 0,8 31<br />

Gewerbesteuer an<br />

Anlagenstandort<br />

Gewerbesteuer an<br />

Betreiberstandort<br />

3.1.5 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

n.r. n.r. 3 n.r. n.r.<br />

n.r. n.r. 1 n.r. n.r.<br />

Die aggregierten Ergebnisse der <strong>Wertschöpfung</strong>seffekte der Kette „Windenergie Onshore“ sind in<br />

der nachfolgenden Tabelle im Überblick sowie in den darauf folgenden Abbildungen grafisch dargestellt.<br />

Dabei zeigt die erste Grafik die einmaligen sowie jährlichen Effekte, die zweite Grafik zeigt<br />

die über eine Laufzeit von 20 Jahren aggregierte <strong>Wertschöpfung</strong>.<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt, dass in einer Kommune, in der theoretisch alle Stufen der <strong>Wertschöpfung</strong><br />

bei der Onshore-Windkraft – von der Produktion bis zum Betrieb – ansässig sind, ca.<br />

317 €/kW <strong>durch</strong> die Investition in die Anlage und deren Aufbau und ca. 55 €/kW im Jahr <strong>durch</strong> den<br />

Betrieb und die Betreibergesellschaft an maximaler <strong>Wertschöpfung</strong> generiert werden können. Vernachlässigt<br />

man die Produktionsanteile, die in einer „<strong>durch</strong>schnittlichen“ Kommune eher selten anzutreffen<br />

sind, dann reduziert sich die <strong>Wertschöpfung</strong> zwar deutlich, es verbleiben jedoch immer<br />

noch knapp 70 €/kW <strong>durch</strong> Anlagenplanung und -installation und 55 €/kW im Jahr <strong>durch</strong> den Betrieb.<br />

Der größte Anteil ist dabei auf die Nettobeschäftigung zurückzuführen, also die Einkommen,<br />

die in der Kommune generiert und zu nennenswerten Teilen möglicherweise auch dort verausgabt<br />

werden. Betrachtet man allein die kommunalen Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuern<br />

so belaufen sich diese auf ungefähr 11 €/kW. Zusätzlich kann eine Kommune die <strong>Wertschöpfung</strong><br />

<strong>durch</strong> die Verpachtung kommunaler Flächen steigern. Wie in Tab. 3.6 ausgewiesen, fallen je kW<br />

installierter Leistung jährlich 8 € Pacht an, die bei kommunalen Standorten direkt in die Kasse der<br />

Kommune fließen.<br />

23<br />

Aus den Nach-Steuer-Gewinnen (nach Zahlung der Gewerbe- und Einkommensteuer) wird die Ausschüttung an die<br />

Kommanditisten geleistet.

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