04.06.2013 Aufrufe

Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Wertschöpfung</strong>sstufen Biogas-<br />

Großanlagen<br />

Jährliche Effekte<br />

3.10.4 Steuern<br />

KOMMUNALE WERTSCHÖPFUNG DURCH ERNEUERBARE ENERGIEN | 131<br />

Bruttobeschäftigungskosten gesamt<br />

[€/kW]<br />

Betriebskosten 165<br />

Substrattransport 54<br />

Personalkosten (Löhne/Verwaltung) 17<br />

Wartung 29<br />

Stromkosten 22<br />

Rückbau 3<br />

Versicherung 1<br />

Geschäftsführung (Komplementär-GmbH) 31<br />

Banken (Finanzierung <strong>durch</strong> Fremdkapital) 8<br />

Grundsätzlich ist für die Berechnung der Steuerlast eines Unternehmens die Gesellschaftsform<br />

maßgeblich. Daher wurde für die Unternehmen der für die Windenegie relevanten einzelnen <strong>Wertschöpfung</strong>sstufen<br />

nach Statistisches Bundesamt (2010b) eine Unterteilung in Kapital- (KapG) und<br />

Personengesellschaften (PersG) vorgenommen.<br />

Die Berechnung der spezifischen Nettobeschäftigungskosten pro kW erfolgt auf Basis des prozentualen<br />

Anteils der Gesamtsteuerlast am Bruttojahreseinkommen der zugeordneten Wirtschaftszweige<br />

nach <strong>Wertschöpfung</strong>sschritt und Berufsgruppen.<br />

Die Gewinnsteuern werden für die Biogas Kleinanlagen ohne Ausschüttung der Gewinne an die<br />

Gesellschafter von Kapitalgesellschaften ausgewiesen und nach der allgemeinen Methodik ermittelt.<br />

Weiterhin sind die kommunalen Steuereinnahmen aufgeführt, wobei die Berechnung nach der<br />

allgemeinen Methodik erfolgt. Neben den Gewerbesteuereinnahmen (netto) ist der Kommunalanteil<br />

an der Einkommensteuer abgebildet.<br />

In Bezug auf die Gewerbesteuerberechnung wurde der Freibetrag von 24.500 €/kW berücksichtigt,<br />

da andernfalls die Gewerbesteuer zu hoch ausgewiesen wäre. Dabei wurde ein Freibetrag von<br />

24,5 €/kW ermittelt und verrechnet.<br />

Darüber hinaus ist hinsichtlich der Biogas-Großanlagen anzumerken, dass infolge des Grundstückskaufs<br />

Grunderwerbssteuer zu entrichten ist, die in den Gewinnsteuern Berücksichtigung findet.<br />

Es wird ein Grunderwerbssteuersatz von 3,5 % angenommen, der in den meisten Bundesländern<br />

bis auf Berlin, Hamburg und Sachsen-Anhalt (In diesen Ländern sind es 4,5 %.) erhoben wird.<br />

Bei der Grunderwerbssteuer handelt es sich um eine Landessteuer, an der die Gemeinden ausschließlich<br />

im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs partizipieren. Aufgrund der unterschiedlichen<br />

länderspezifischen Zuweisungen wird die Grunderwerbssteuer nicht in den Kommunalsteuern<br />

ausgewiesen (Lenk 2003, 2004).<br />

Insgesamt beläuft sich der Anteil der Kommunalsteuern bei den Biogas-Großanlagen im Verhältnis<br />

zu den Gesamtsteuern ohne Gewinnausschüttung (Gewerbe-, Körperschafts- und Einkommens-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!