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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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176 | B. HIRSCHL, A. ARETZ, A. PRAHL, T. BÖTHER, K. HEINBACH, D. PICK, S. FUNCKE<br />

Bei den Wärme erzeugenden Anlagen weisen kleine Solarthermieanlagen die höchste <strong>Wertschöpfung</strong><br />

pro kWh (thermisch) aus. Es folgen die größeren Solarthermieanlagen, kleine Biomasseanlagen<br />

(Holzpelletanlagen) sowie die Wärmepumpenanlagen. Bei allen Wärme erzeugenden<br />

Anlagen weisen die Einkommen den mit Abstand höchsten Anteil der <strong>Wertschöpfung</strong> auf, mit deutlichem<br />

Abstand folgen die Gewinne und die Steuern. Der Grund für die deutlich geringere Rolle der<br />

Gewinne liegt in der nicht auf die Gewinnerzielung ausgelegten Erzeugung der Wärme, so dass<br />

hier kein Betreibergewinn anfällt, sondern nur die Gewinne aller anderen in der Kette beteiligten<br />

Unternehmen. Der Unterschied des Anteils der <strong>Wertschöpfung</strong>sstufe Planung, Installation etc. zwischen<br />

der Solarthermie einerseits und den Wärmepumpen und kleinen Biomasseanlagen anderseits<br />

liegt in erster Linie daran, dass bei letzteren diese Stufe oftmals von den Herstellern mit abgedeckt<br />

wird und somit in der Stufe Investition enthalten ist.<br />

Bei den Biokraftstoffen stellt sich der Vergleich bezogen auf 1.000 Liter wie folgt dar: Die spezifische<br />

<strong>Wertschöpfung</strong> von Bioethanol liegt mit 180 Euro pro 1.000 Liter in etwa gleicher Größenordnung<br />

wie die leicht niedrigere <strong>Wertschöpfung</strong> von Biodiesel. An dritter Stelle folgt die <strong>Wertschöpfung</strong><br />

<strong>durch</strong> Pflanzenöl mit etwa 70 Euro. Beim Biodiesel ist dabei zu berücksichtigen, dass die<br />

<strong>Wertschöpfung</strong> von Pflanzenöl hier mit enthalten ist, da es das zentrale Vorprodukt darstellt. Die<br />

Nettoeinkommen und die Gewinne der Unternehmen stellen bei den drei Biokraftstoffen in etwa<br />

ähnliche Anteile, gefolgt von den Steuern. Mit Blick auf die <strong>Wertschöpfung</strong>sstufen weist die technische<br />

Betriebsführung im Wesentlichen aufgrund der hohen Rohstoff- bzw. Vorproduktkosten einen<br />

hohen Anteil auf, gefolgt von der <strong>Wertschöpfung</strong>, die <strong>durch</strong> die Betreibergesellschaft generiert wird.<br />

Die Investition berücksichtigt anteilig die Produktionsanlage in Höhe des jährlichen Abschreibungswerts<br />

und die damit verbundenen <strong>Wertschöpfung</strong>seffekte. Den kleinsten Anteil weisen jeweils<br />

die <strong>Wertschöpfung</strong>sbeiträge aus dem Handel mit Biokraftstoffen auf.

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