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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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KOMMUNALE WERTSCHÖPFUNG DURCH ERNEUERBARE ENERGIEN | 213<br />

Das in Bezug auf den Zubau deutlich ambitioniertere Ausbauszenario des BEE führt demgegenüber<br />

in der Summe zu einer kommunalen <strong>Wertschöpfung</strong> von über 13 Mrd. Euro. Dies entspricht in<br />

etwa einer Verdopplung der kommunalen <strong>Wertschöpfung</strong> in 2009. Auch im Vergleich zum BMU-<br />

Szenario fällt die <strong>Wertschöpfung</strong> in etwa doppelt so hoch aus. Von der gemäß BEE-Szenario ermittelten<br />

<strong>Wertschöpfung</strong> entfallen 28 % auf die Photovoltaik und 21 % auf die Windenergie. Die Bioenergie<br />

liefert insgesamt über alle Nutzarten über 40 % der <strong>Wertschöpfung</strong>, davon entfallen 16 %<br />

auf die Biokraftstoffe, gefolgt von 14 % für Biogas und 10 % für die Biomasse aus Holz. Im Vergleich<br />

zu 2009 steigern sich die einzelnen EE-<strong>Wertschöpfung</strong>en um ca. 50 % (bei Windenergie,<br />

Photovoltaik und Wärmepumpen), um das Dreifache bei Biogas, Biomasse und Solarthermie und<br />

sogar das Vierfache bei den Biokraftstoffen. Insgesamt wird die kommunale <strong>Wertschöpfung</strong> <strong>durch</strong><br />

alle <strong>Erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong> <strong>durch</strong> die Wachstumsentwicklung des BEE-Szenarios mehr als verdoppelt.<br />

Tab. 7.2: Gesamte kommunale <strong>Wertschöpfung</strong> im Vergleich, Hochrechungen Deutschland<br />

für 2009 sowie 2020 nach BMU- und BEE-Szenario<br />

2009<br />

2020<br />

gemäß BMU-<br />

Szenario<br />

2020<br />

gemäß BEE-<br />

Szenario<br />

Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Windenergie (ohne Offshore) 2.050 1.873 2.764<br />

Photovoltaik 2.396 1.565 3.672<br />

Kleine Wasserkraft 30 58 69<br />

Biogas 564 918 1.878<br />

Biomasse (Holz) 537 721 1.363<br />

Wärmepumpen 253 191 400<br />

Solarthermie 354 601 964<br />

Biokraftstoffe 561 1.244 2.131<br />

Gesamt 6.747 7.171 13.241<br />

Bei der Betrachtung der Aufteilung der <strong>Wertschöpfung</strong> aus die <strong>Wertschöpfung</strong>sstufen zeigt sich in<br />

beiden Szenarien, dass die einmaligen Effekte, also die <strong>durch</strong> die Investition und <strong>durch</strong> Planung,<br />

Installation etc. hervorgerufen werden, an relativer Bedeutung verlieren werden. Im BMU-Szenario<br />

haben diese Effekte mit 1,5 Mrd. EUR nur noch einen Anteil von gut 20 % und sind damit auch absolut<br />

gegenüber dem Jahr 2009 gesunken. Im BEE-Szenanio beträgt der Anteil mit 4 Mrd. EUR<br />

noch 30 % an der in 2020 generierten gesamten <strong>Wertschöpfung</strong> und liegt damit über dem Wert<br />

aus dem Jahr 2009.<br />

Dagegen steigt der Anteil der Effekte, der aus dem Betrieb resultieren, deutlich, wobei ein größerer<br />

Anteil auf die Betreibergesellschaft entfällt. Im BMU-Szenario sind 80 % der <strong>Wertschöpfung</strong> auf die<br />

einmaligen Effekte zurückzuführen, das sind absolut 3,2 Mrd. EUR <strong>durch</strong> die Betreibergesellschaft<br />

und 2,1 Mrd. EUR <strong>durch</strong> die technische Betriebsführung. Im BEE-Szenario sind es, weil hier die<br />

Industrie noch einen größeren Anteil hat, immerhin 70 % <strong>durch</strong> die jährlichen Effekte, absolut sind<br />

das 5,3 Mrd. EUR <strong>durch</strong> die Betreibergesellschaft und 3,5 Mrd. EUR <strong>durch</strong> die technische Betriebsführung.<br />

Dies verdeutlicht, dass auch für Kommunen ohne EE-Industrie, enorme Potenziale<br />

bestehen, zukünftig die <strong>Wertschöpfung</strong> <strong>durch</strong> EE zu steigern.

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