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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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KOMMUNALE WERTSCHÖPFUNG DURCH ERNEUERBARE ENERGIEN | 207<br />

beschäftigungsintensiven <strong>Wertschöpfung</strong>sstufe an, zu der insbesondere auch kommunal ansässige<br />

Akteure beitragen. Zusammen mit der Planung, Installation etc. machen die jährlichen Effekte<br />

2/3 der <strong>Wertschöpfung</strong> aus. Auf die Betreibergesellschaft entfällt fast 1/3, das heißt, diese Effekte<br />

sind kontinuierlich und bleiben den Kommunen in den nächsten Jahren erhalten und können auch<br />

Kommunen zukommen, die kein Industrie- oder Zulieferstandort für PV sind.<br />

Bei der Windenergie zeigt sich eine deutlich andere Aufteilung, da ein vergleichsweise geringerer<br />

Zubau zu verzeichnen war, so dass ein höherer Anteil der <strong>Wertschöpfung</strong> <strong>durch</strong> die Bestandsanlagen,<br />

d.h. <strong>durch</strong> die Dienstleistungen im Betrieb und ebenso <strong>durch</strong> die Gewinne der Betreibergesellschaften<br />

erzeugt wurde. Zusammen mit der technischen Betriebsführung machen die jährlichen<br />

Effekte 2/3 der <strong>Wertschöpfung</strong> aus. Das heißt, die Effekte, die in den nächsten Jahren unabhängig<br />

von der Produktion und dem Anlagenzubau auftreten, sind hier weitaus größer als bei der PV. Auf<br />

die Produktion und die Planung, Installation etc. entfiel etwa 1/3 der <strong>Wertschöpfung</strong> in 2009.<br />

Auch bei den Bioenergieanlagen zeigt sich eine ähnliche Struktur wie bei der Windenergie. Auf die<br />

jährlichen Effekte bei den Biogasanlagen und der Biomasse-Großanlagen entfallen ca. 80 %. Während<br />

jedoch bei der Biomasse-Großanlage die technische Betriebsführung mit 50 % an der gesamten<br />

<strong>Wertschöpfung</strong> beiträgt, sind es bei den Biogasanlagen die Betreibergesellschaften, die über<br />

die Hälfte der <strong>Wertschöpfung</strong> für sich verbuchen. Die einmaligen Effekte tragen mit etwa 20 % bei<br />

diesen drei Anlagentypen nur zu einem geringen Anteil bei.<br />

2.000<br />

Mio €<br />

1.600<br />

1.200<br />

800<br />

400<br />

0<br />

Windenergie<br />

Windenergie Repowering<br />

PV-Kleinanlagen<br />

Große PV-Anlagen Freiland<br />

Große PV-Anlagen Dach<br />

Kleine Wasserkraft<br />

Biogas- Keinanlagen*<br />

Handel Altanlage<br />

Betreibergesellschaft<br />

technische Betriebsführung<br />

Planung, Installation etc.<br />

Investition<br />

Biogas- Großanlagen*<br />

Biomasse-Großanlagen*<br />

Abb. 6.2: Ergebnisse der <strong>Wertschöpfung</strong>seffekte stromerzeugender EE-Anlagen in<br />

2009 in Mio. Euro, aufgeteilt nach <strong>Wertschöpfung</strong>sstufen<br />

Legende: * Anlagen können neben Strom auch Wärme erzeugen<br />

Bei den wärmeerzeugenden Anlagen zeigt sich nach Abb. 6.3 in allen Technologien der Schwerpunkt<br />

bei den einmaligen Effekten, also <strong>durch</strong> die Investition und Planung, Installation etc. Da bei

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