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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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90 | B. HIRSCHL, A. ARETZ, A. PRAHL, T. BÖTHER, K. HEINBACH, D. PICK, S. FUNCKE<br />

3.5.5 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

Die aggregierten Ergebnisse der <strong>Wertschöpfung</strong>seffekte der Kette „Solarthermie-Kleinanlagen“<br />

sind in der nachfolgenden Tabelle im Überblick sowie in den darauf folgenden Abbildungen grafisch<br />

dargestellt. Dabei zeigt die erste Grafik die einmaligen sowie jährlichen Effekte, die zweite<br />

Grafik zeigt die über eine Laufzeit von 20 Jahren aggregierte <strong>Wertschöpfung</strong>.<br />

Tab. 3.37: Zusammenfassung der <strong>Wertschöpfung</strong>seffekte von Solarthermie-Kleinanlagen<br />

Quelle: Eigene Berechnung; * ohne Ausschüttung KapG, Bezugswert m 2<br />

Nach-<br />

Steuer-<br />

Gewinn *<br />

Nettobeschäftigung <br />

Gewerbesteuer<br />

(netto)<br />

Kommunalanteil<br />

an der<br />

Einkommensteuer <br />

Kommunalanteil<br />

an der<br />

Umsatzsteuer <br />

<strong>Wertschöpfung</strong><br />

gesamt *<br />

<strong>Wertschöpfung</strong>sstufe<br />

€/m 2 €/m 2 €/m 2 €/m 2 €/m 2 €/m 2<br />

Einmalige Effekte<br />

Investition 25 87 4 5 2 123<br />

Planung, Installation<br />

etc. 11 81 2 4 1 100<br />

Jährliche Effekte<br />

Betriebsführung 1 2 0,1 0,1 0,1 3<br />

Jährliche Effekte über 20 Jahre<br />

Betriebsführung 15 44 3 2 1 65<br />

Der größte Teil der <strong>Wertschöpfung</strong> wird bei den Solarthemie-Kleinanlagen <strong>durch</strong> die Produktion<br />

und Installation verursacht. Demgegenüber ist die Betriebsphase bei jährlicher Phase nahezu vernachlässigbar,<br />

und selbst bei der Betrachtung über die gesamte Laufzeit von 20 Jahren wird nicht<br />

die Höhe der <strong>Wertschöpfung</strong> aus der Installationsstufe erreicht. Damit weicht die Struktur der erzielbaren<br />

kommunalen <strong>Wertschöpfung</strong> deutlich von den Photovoltaik-Anlagen ab, bei denen mit<br />

der Stromproduktion eine Gewinnerzielung <strong>durch</strong> einen kommerziellen oder privaten Betreiber realisiert<br />

wird. Eine weitere Besonderheit der Solarthermie ist, dass die <strong>Wertschöpfung</strong> <strong>durch</strong> die Installation<br />

in einer ähnlichen Größenordnung liegt wie die der Produktion. Die dritte Besonderheit<br />

sind die bei den Kommunalsteuern zu berücksichtigenden anteiligen Umsatzsteuern.<br />

Berechnet man die <strong>Wertschöpfung</strong> für 100 Anlagen mit einer Größe von 10 m 2 , dann ergibt sich<br />

daraus eine gesamte kommunale <strong>Wertschöpfung</strong> von fast 300.000 Euro über die gesamte Lebensdauer.<br />

Ohne die Produktionsstufe liegt der Wert bei etwa 170.000 Euro. Der Anteil der kommunalen<br />

Steuern ist mit 25.000 Euro vergleichsweise gering, ohne Produktion liegt er bei 12.000<br />

Euro.<br />

Rechnet man die o.a. Werte mit einem vereinfachten Faktor von 0,7 kW/m 2 in eine Angabe pro<br />

Leistung um, damit eine Vergleichbarkeit mit den anderen Werten gegeben ist, dann ergeben sich<br />

die Werte der obigen Tabelle wie nachfolgend gezeigt. Die anschließenden Abbildungen beziehen<br />

sich wieder auf die spezifische Fläche von einem Quadratmeter.

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