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Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

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212 | B. HIRSCHL, A. ARETZ, A. PRAHL, T. BÖTHER, K. HEINBACH, D. PICK, S. FUNCKE<br />

EE Technologietyp<br />

Spezifische<br />

Investitionskosten<br />

2009 in €<br />

Spezifische<br />

Investitionskosten<br />

2020 in €<br />

Kostendegression<br />

Solarthermie Großanlagen* 545 400 39 %<br />

Wärmepumpen*** 1.439 1.367 6 %<br />

Wasserkraft Kleinanlagen**** 7.000 7.000 0 %<br />

Biogas Kleinanlagen*** 3.232 3.070 6 %<br />

Biogas Großanlagen*** 2.267 2.154 6 %<br />

BM Kleinanlagen (Pellets)** 1.051 864 7 %<br />

BM Großanlagen (Hackschnitzel)**<br />

3.948 3.670 2 %<br />

Pflanzenöl*** 0,9 0,9 5 %<br />

Bioethanol*** 0,8 0,7 5 %<br />

Biodiesel*** 0,8 0,8 5 %<br />

Vereinfachend wird angenommen, dass sich die übrige Kostenstruktur nicht verändert. Auch die<br />

<strong>Wertschöpfung</strong>, die aus dem Betrieb der EE-Anlagen resultiert, bleibt gegenüber dem Jahr 2009<br />

unverändert. Die Steuern werden als gleichbleibend angenommen, ebenso die Renditen. Allerdings<br />

wird die Renditesituation bei der Photovoltaik, die sich im Jahr 2009 besonders günstig darstellte,<br />

aufgrund der in 2010 erfolgten Vergütungsanpassung nach unten korrigiert. Auch für das<br />

Jahr 2020 werden die vermiedenen fossilen Energieträgerimporte und die vermiedenen Emissionen<br />

ausgewiesen.<br />

7.2 Entwicklung der gesamten kommunalen<br />

<strong>Wertschöpfung</strong> und anderer Indikatoren<br />

Die Ergebnisse der nachfolgenden Tabelle zeigen, dass beim BMU-Szenario aufgrund einer geringeren<br />

Zubauentwicklung (wie bei der Photovoltaik) oder teilweise sogar stark rückläufigen Zubauentwicklung<br />

(wie bei der Onshore-Windenergie) im Zusammenspiel mit sinkenden Investitionskosten<br />

für die Anlagen die kommunale <strong>Wertschöpfung</strong> trotz insgesamt wachsender EE-Quote nicht<br />

weiter ansteigt.<br />

In Summe bleibt die gesamte kommunale <strong>Wertschöpfung</strong> mit etwa 7 Mrd. Euro im Jahr 2020 mit<br />

den Wachstumsdaten nach BMU-Szenario in vergleichbarer Größenordnung wie die <strong>Wertschöpfung</strong><br />

<strong>durch</strong> <strong>Erneuerbare</strong> <strong>Energien</strong> des Jahres 2009. Die Zubaurückgänge bei der Windenergie und<br />

Photovoltaik werden dabei <strong>durch</strong> leicht stärkere Zubauentwicklungen bei den anderen EE-<br />

Technologien kompensiert (vgl. nachfolgende Tabelle). Bei der Hochrechnung auf Basis der Ausbauwerte<br />

nach BMU-Szenario weist die Windenergie den größten Beitrag auf, gefolgt von der Photovoltaik<br />

und den Biokraftstoffen. Letztere weisen zudem die absolut größten Zuwächse auf. Zusammengenommen<br />

weist die Biomasse insgesamt (Biogas, Biomasse und Biokraftstoffe) einen<br />

Anteil i.H.v. 40 % an der gesamten <strong>Wertschöpfung</strong> auf.

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