16.09.2013 Aufrufe

Bevor Hitler kam - Parzifal eV

Bevor Hitler kam - Parzifal eV

Bevor Hitler kam - Parzifal eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

und Dränger zur deutschen Einheit — und auch der „preußische<br />

Jakobiner" — wie man ihn genannt hat; und auch der Judengegner,<br />

wenn wir seinen Ausspruch zitieren: „Die Juden als Juden passen nicht<br />

in diese Welt und in diese Staaten hinein." Am bekanntesten ist er in<br />

unserem Volke wohl durch seine Flugblätter und seine Lieder<br />

geworden, die heute noch nicht ganz vergessen sind: „Was ist des<br />

Deutschen Vaterland?" — „Deutsches Herz, verzage nicht" — „Wer ist<br />

ein Mann?" — „Und brauset der Sturmwind des Krieges heran" — „Der<br />

Gott, der Eisen wachsen ließ" (vertont von dem Freimaurer Albert<br />

Gottlieb Methfessel, 1785—1869) — „Was blasen die Trompeten?" und<br />

das Bundeslied „Sind wir vereint zur guten Stunde". Immer wieder<br />

erhebt er die Forderung: „Du sollst kein Weichling sein. Du sollst Leib<br />

und Seele stählen, damit Du einst als Mann unter deutschen Männern<br />

genannt werdest, damit Du dem Vaterlande treu und redlich die<br />

unerlösliche Schuld bezahlen könntest!" Immer wieder mahnt er als<br />

vom Kirchenchnistentum völlig gelöster Gegner der Jesuiten,<br />

Freimaurer und Geheimorden zur Einheit und Freiheit gegen „die<br />

Abgötterei mit dem Ausländischen!": „Vaterland und Freiheit sind das<br />

Allerheiligste auf Erden, ein Schatz, der eine unendliche Liebe und<br />

Treue in sich schließt... Denn wenn ihr glaubet, daß das Vaterland ein<br />

glorreiches, freies, unvergängliches Deutschland sein soll — so wird<br />

dieser Glaube die neue Zeit gebären ...!" 1805 entsteht der erste Band<br />

seines politischen Werkes „Geist der Zeit" — welches der Schrift „Germanien<br />

und Europa" folgt und dessen vierter Band erst 1818 erscheint.<br />

Als Arndt und sein Deutschland dieserhalb von einem schwedischen<br />

Offizier beleidigt werden, fordert er den Ehrabschneider zum Duell und<br />

wird dabei durch einen Bauchschuß verwundet. Wir zitieren aus dem<br />

Werk die Sätze: „Ein Volk zu sein, ein Gefühl zu haben für eine Sache,<br />

das ist die Religion unserer Zeit!... Die höchste Religion ist, das<br />

Vaterland lieber zu haben als Herren, Weiber und Kinder!... Die höchste<br />

Bestimmung des Mannes ist, für Gerechtigkeit und Wahrheit zu siegen<br />

oder zu sterben!" Weit bekannt bis in viele Schulbücher hinein ist die<br />

Untersuchung „Der Rhein, Teutschlands Strom, aber nicht Teutschlands<br />

Grenze" geworden. Am 13. 7. 1807 rüttelt er sein Volk mit den Worten<br />

auf: „Unser Zeitalter ist schwer, unser Unglück ist groß, aber für den,<br />

der nicht an sich verzweifelt, ist nichts verloren!... Fremde Fäuste<br />

können nicht helfen, wenn die eigenen schlaff sind ... Klagt nicht um<br />

das Verlorene, seht nur auf das Künftige! Herrschaft, die von Schlechten<br />

verloren ward, wird durch Tüchtige wiedergewonnen ... Wahr-<br />

103

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!