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Bevor Hitler kam - Parzifal eV

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Erfahrungen und Leiden von 1939 bis 1945 wiederum genötigt zu rüsten<br />

und Waffen herzustellen — diesmal sogar auf Geheiß jener Mächte, die<br />

es besiegt haben. Ihr Vertreter, der amerika-schen Präsident Truman,<br />

erklärte in seiner großen Rede vor dem Kongreß am 18. 3. 1948: „Ich<br />

glaube, daß wir die Bedeutung militärischer Stärke als ein Mittel zur<br />

Verhütung eines Krieges kennengelernt haben. Wir haben die<br />

Überzeugung gewonnen, daß ein gesundes Militärsystem in<br />

Friedenszeiten notwendig ist, wenn wir im Frieden leben wollen." Krieg<br />

und Rüstung ist also eine Realität unseres Daseins, und es wäre töricht,<br />

davor die Augen zu verschließen. Die andere Realität in der modernen<br />

Welt und nach Nürnbergs Prozessen heißt: Wer den Krieg verliert, war<br />

an seinem Ausbruch schuld und muß alle Folgen ohne Erbarmen auf<br />

sich nehmen — selbst wenn die unbestechliche Historie anderer<br />

Meinung sein sollte. Vae Victis! wehe den Besiegten, sagten schon die<br />

alten Römer. So ist auch die innerhalb von 25 Jahren gleich zweimal<br />

total besiegte deutsche Nation von ihren wenig ritterlichen Gegnern<br />

immer wieder mit dem schweren Odium besonderer Kriegs- und<br />

Eroberungslüsternheit belegt worden. Sicher lassen sich dafür manche<br />

Zitate bringen, wie etwa jenes des Fürsten Bismarck, der als<br />

Reichskanzler am 14. 3. 1885 im Reichstage sagte: „Es ist doch fast in<br />

jedem Jahrhundert ein großdeutscher Krieg gewesen, der die deutsche<br />

Normaluhr richtig gestellt hat für hundert Jahre." Aber in seiner<br />

Grundhaltung ist unser deutsches Volk ein durchaus friedliebendes<br />

Volk, das sich sogar vor allen anderen Völkern durch seine<br />

Friedensliebe besonders ausgezeichnet hat und es noch jetzt tut. Jede<br />

gegenteilige Behauptung ist historisch nicht beweisbar und nur Propaganda<br />

gegen unser Volk. Dabei muß man die deutsche Friedensliebe<br />

noch besonders hoch schätzen, wenn man die Lage unseres Volkes in<br />

Mitteleuropa berücksichtigt: zweitausend Jahre lang ohne sichere<br />

Grenzen (wie etwa Frankreich, England und Rußland) dem Andrängen<br />

aller Mächte von allen Seiten ausgesetzt, von z. T. sehr<br />

eroberungslustigen und stets unruhigen und ruhmsüchtigen Nachbarn<br />

umgeben; durch seinen Fleiß und Reichtum, der manchmal fast aus dem<br />

Nichts geschaffen wurde, eine besonders gern gesehene Beute von<br />

Neidern hat dieses kulturell so hoch stehende Volk der Mitte fast die<br />

wenigsten Kriege in Europa geführt. Kriegerische Nationen: das waren<br />

die anderen, nicht die Deutschen. Wenn diese zum Schwerte griffen,<br />

geschah es nach außen hin fast ausschließlich zur Verteidigung, was vor<br />

allem für die Abwehrkämpfe unseres Volkes in den letzten 200 Jahren<br />

zutrifft — wobei die innerdeutschen kriegerischen Auseinander-<br />

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