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Bevor Hitler kam - Parzifal eV

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d) es seien Ziele des alten jüdischen Gerichtshofes Sanhedrin, den der<br />

französische Kaiser Napoleon I. 1807 als ein Gremium von<br />

Rabbinern und Laien erneuerte. Diese fanatische Gruppe habe Macht<br />

über die Judenheit gewonnen und wolle die christliche Welt zerstören<br />

— wobei sich in den „Protokollen" die Schilderung des Planes und<br />

der Beweggründe mit den Erklärungen Disraelis vor 100 Jahren<br />

deckt 276 );<br />

e) der Russe Sergej Nilus, welcher die Protokolle 1905 von Brafmann<br />

übernahm, habe sie als Anhang der 2. Auflage seines Buches „Das<br />

Große im Kleinen oder Nahe ist der herandrängende Antichrist und<br />

das Reich des Teufels auf Erden" beigefügt. Diese mystische<br />

Moskauer Veröffentlichung sollte der Bekämpfung liberaler Ideen<br />

und der Festigung des zaristischen Systems durch den Kampf gegen<br />

das russische Judentum dienen. Auch hier ist die christliche Wurzel<br />

des Antisemitismus wieder sichtbar;<br />

f) in den Jahren 1920/21 glaubte man schon mehrfach bewiesen zu<br />

haben, daß die Protokolle bereits 1863 Bestandteile einer Satire auf<br />

den französischen Kaiser Napoleon III. gewesen seien, eines<br />

„Zwiegespräches in der Hölle zwischen Macchia-velli und<br />

Montesquieu" 276 ), welches der katholische Advokat Maurice Joly in<br />

Paris verfaßt habe; hinter ihm soll sich aber keinesfalls der Jude<br />

Moses Joel verbergen;<br />

g) sie seien schließlich 1868 Teil eines deutschen Romans „Biar-ritz",<br />

wo sie das Kapitel „Auf dem Prager Judenfriedhof" bildeten und auch<br />

als Sonderdruck „Rabbinerreden" erschienen. Diesmal ist der<br />

Verfasser angeblich ein Urkundenfälscher namens Herman Goedsche,<br />

ein deutscher Schriftsteller aus Schlesien (1816/78), der unter dem<br />

Pseudonym „Sir John Retcliffe" schrieb; dieser ehemalige<br />

Postbeamte war 1848/74 Schriftleiter von Stahls „Kreuz-Zeitung".<br />

Hiermit soll es genug sein. Die Herkunft der Protokolle der Weisen<br />

von Zion und ihre Absicht wird nie mit letzter Sicherheit zu erklären<br />

sein. Fest steht aber, daß der oder die Fälscher sehr genial waren: ist es<br />

ihnen doch vor weit über 50 Jahren gelungen, genau das zu<br />

„prophezeien", was später recht exakt eingetroffen ist. Die Methoden,<br />

welche die Welt in den letzten vier Jahrzehnten ins Unglück gestürzt<br />

haben, sind dort niedergelegt, ehe man überhaupt an ihre Anwendung<br />

glauben konnte: Zerstörung und Entvölkerung und Deportation und Tod<br />

...<br />

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