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Bevor Hitler kam - Parzifal eV

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ischöfen Agobard und Amulo von Lyon im 9. Jahrhundert her, die<br />

„Christinnen" verführen — bis in unsere Tage hinein. Ihrer ist die<br />

„Synagoge des Satans", eine immer wiederkehrende Formel, die im<br />

Jahre 1955 der heutige Chefredakteur der CDU-Zeitung und<br />

Katholikenpostille „Rheinischer Merkur", Herrn Adenauers Magenblatt,<br />

für den Kommunismus als „Synagoge des Satans" benutzt. Der Hl.<br />

Ambrosius (340/97) betrachtete das Einäschern der Synagoge zu Rom<br />

durch den Pöbel als eine „gottselige Tat", denn als Feinde Christi hätten<br />

sie keinen Anspruch auf Gerechtigkeit. Papst Stephan V. (885/91)<br />

schmähte die Juden als Hunde, Papst Leo VII. (936/39) verneinte<br />

jegliche Gemeinschaft zwischen Christen und Juden. Erzbischof<br />

Agobard von Lyon (ein Spanier, gestorben 840) wurde durch seine fünf<br />

antijüdischen Traktate einer der brutalsten Judenfeinde. Schon er<br />

predigte „Kauft bei keinem Juden!" Was nimmt es also Wunder, wenn<br />

ein deutscher Jesuit unter <strong>Hitler</strong> diese Schriften und andere<br />

gleichlautende von Kirchenvätern wieder veröffentlichte? Papst<br />

Innozenz IL (1130/43) wollte, daß „die Juden wegen der Kreuzigung<br />

Christi zu Sklaverei verdammt werden, und war selbst jüdischen Blutes;<br />

Papst Innozenz III. (1198 bis 1216) nannte die Juden „gottverdammte<br />

Sklaven", ein Status, der bis zum Ende der Welt unabänderlich sei. Der<br />

Heilige Ludwig IX., König von Frankreich (1215/70) antwortete einem<br />

seiner Jünger auf die Frage, wie man einem Juden begegnen solle: „Du<br />

sollst ihm das Schwert so tief wie möglich in den Leib stoßen!" Noch<br />

Papst Pius IX. (1846/78), der Vater des I. Vatikanischen Konzils und<br />

der päpstlichen Unfehlbarkeits-Lehre, erklärte alle Juden zu Feinden<br />

Jesu, deren Gott das Geld sei und die hinter allen Angriffen gegen die<br />

katholische Kirche ständen. Dieses Denken ist bis in unsere Tage hin in<br />

Roms Kirche lebendig. Z. B. schreibt „Civilta Cattolica", die<br />

Halbmonatsschrift der italienischen Jesuiten, am 19. 5. 1928 zur<br />

päpstlich verfügten Auflösung der „Gesellschaft der Freunde Israels":<br />

„Die jüdische Gefahr bedroht die ganze Welt durch verderbliche<br />

jüdische Einflüsse oder verabscheuenswerte Einmischungen, besonders<br />

bei den christlichen Völkern und noch mehr bei den katholischen und<br />

lateinischen, wo die Blindheit des alten Liberalismus die Juden<br />

besonders stark begünstigt hat, während sie die Katholiken und vor<br />

allem die Orden verfolgten. Die Gefahr wird von Tag zu Tag größer!"<br />

Noch 1939 befand der Präsident der Päpstlichen Akademie der<br />

Wissenschaften, der Franziskaner-Philosophi Agostino Gemelli (1878—<br />

1959), die Konsequenzen des Christusmordes würden die Juden „überall<br />

und zu jeder<br />

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