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Bevor Hitler kam - Parzifal eV

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ehemaligen Chorknaben der Benediktiner, und Dr. Goebbels, der einst<br />

als katholischer Unitas-Student hatte Kardinal werden wollen.<br />

Der Reichsführer SS Heinrich Himmler war der Sohn eines extrem<br />

klerikalistischen Bayerischen Geheimrates und Prinzenerziehers sowie<br />

der Tochter eines italienischen Gemüsehändlers; als Taufpate des<br />

Erzbischofs von Bamberg wurde er streng katholisch erzogen und hat<br />

seiner SS trotz späterer Ablehnung des Christentums viel katholischjesuitischen<br />

Geist übermittelt (s. S. 259); Reichsleiter Gregor Strasser<br />

der fromme Bruder eines Jesuitenpaters; Reichsleiter General Ritter von<br />

Epp wurde wegen seiner Frömmigkeit der „Muttergottesgeneral"<br />

genannt; Reichsleiter Hermann Esser pilgerte zusammen mit seinem<br />

Führer Adolf <strong>Hitler</strong> 1934 zu den Passionsspielen nach Oberammergau;<br />

Gauleiter Simon pilgerte 1933 mit <strong>Hitler</strong>s Intimus und Vizekanzler von<br />

Papen, dem Geheimen Kammerherrn des Papstes, zur Heilig-Rock-<br />

Wallfahrt nach Trier; Alt-Pg. Dr. Buttmann war Mitunterzeichner des<br />

Konkordats von 1933; Gauleiter Josef Wagner, dessen Frau vor dem<br />

Papst in Rom auf die Knie fiel, wollte Rosenbergs „Mythus"<br />

einstampfen lassen und verbot seiner Tochter die Heirat mit einem<br />

„heidnischen" SS-Mann; Gauleiter und SS-Obergruppenführer Albert<br />

Forster-Danzig hörte täglich die Messe — während besagter Ritter von<br />

Epp regelmäßig geistliche Exerzitien in Altötting absolvierte; Reichsminister<br />

und SS-Obergruppenführer Dr. Arthur Seyß-Inquart beichtete<br />

regelmäßig und nahm ebenfalls an Exerzitien teil, ebenso wie der<br />

Feldmarschall und Blutordensträger Ferdinand Schör-ner ein<br />

praktizierender Katholik war; der Generalgouverneur von Polen und<br />

Reichsleiter Hans Frank II betete im römischen Petersdom und wurde<br />

als frommer Katholik ebenso gehenkt wie der SS-Obergruppenführer<br />

Oswald Pohl, Mitverantwortlicher für die KZs, der noch in Landsberg<br />

das mit kirchlicher Druckerlaubnis erschienene Buch „Credo — mein<br />

Weg zu Gott" schrieb und mit dem telegrafischen Segen des Papstes<br />

versehen unter dem Galgen stand. Zu den frommen Katholiken zählten<br />

die Gauleiter und SS-Obergruppenführer Dr. Gustav-Adolf Scheel (einst<br />

NS-Reichsstudentenführer) und Konrad Henlein, NS-Reichsleiter für<br />

den Reichsarbeitsdienst Konstantin Hierl und der führende NS-Jurist<br />

und Staatsrechtler, Staatsrat Professor Dr. Carl Schmitt; der einstige<br />

OSAF und SA-Obergruppenführer Franz Pfeffer von Salomon, 1933/34<br />

Beauftragter des Führers für Kirchenangelegenheiten, NS-<br />

Ministerpräsident Dr. Frantzen-Braunschweig, Gauleiter Adolf-Wagner-<br />

München, Dr.<br />

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