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Bevor Hitler kam - Parzifal eV

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251) Zit. nach E. Sterling, Er ist wie Du, 1956.<br />

252) Das „Hep"-Geschrei, mit dem sich die Christen bei ihren Judenverfolgungen<br />

immer gegenseitig aufmuntern, stammt schon aus der Zeit<br />

der Kreuzzüge, als man zur Eroberung des sogenannten „Heiligen Landes"<br />

und der Stadt Jerusalem Fahnen herumtrug mit den drei Buchstaben<br />

„H.E.P.". Das ist eine Abkürzung des Klagerufes „Hierosolyma Est<br />

Perdita", Jerusalem ist verloren!<br />

253) Wagners jüdische Abkunft testieren u. a. Leon Stein in „The Racial<br />

Thinking of Richard Wagner", New York 1950, und Arnold Zweig in<br />

„Bilanz der deutschen Judenheit", Köln 1961.<br />

254) Von dem Berliner Musik-Professor Tibor Kneif 1975 zusammen mit der<br />

Betrachtung Wagners „Was ist deutsch?" (in welcher er auch das Wort<br />

„Überfremdung" prägt) bei Rogner und Bernhard neu aufgelegt.<br />

255) In einem Gespräch vom August 1890 mit dem Würzburger Redakteur<br />

Anton Memminger (veröffentlicht von Willy Andreas in Bismarcks<br />

„Gespräche" bei Schünemann in Bremen, 1963) wird Bismarck als<br />

Antisemit deutlicher: „Ich habe als jüngerer Mann die Juden nicht leiden<br />

mögen. Manchmal ging es mir gegen die Hutschnur, mit Juden mich<br />

einlassen zu müssen . . . Aus den jüdischen Männern kann man vollends<br />

den Rassenteufel weder mit Beizebub noch mit Samthandschuhen<br />

austreiben. Wenn der Jude in eine hohe Stellung hinaufpoussiert ist, dann<br />

erwacht in ihm der bisher mit Not zurückgehaltene Hochmut, jenes hochfahrende<br />

Bewußtsein und jener widrige Strebergeist, den Jesus so gegeißelt<br />

hat. . . Als Christ möchte ich allerdings dem Taufwasser nicht alle und jede<br />

koschernde Wirkung abgesprochen wissen!"<br />

256) Vgl. Langbehn, Rembrandt als Erzieher, Weimar, 1928, Seiten 36 und 274<br />

ff.<br />

257) Zit. nach Paul de Lagarde, Judentum und Indogermanen, 1888, S. 346.<br />

258) Lt. H. St. Chamberlain, a.a.O., Bd. I, S. 935.<br />

259) Lt. Band 3, Seite 703.<br />

260) Im Jahre 1965 beantragte die evangelische Gemeinde zu Berlin-Neukölln<br />

auf Wunsch des Deutschen Evangelischen Hilfswerks, eine Straße nach<br />

Adolf Stoecker zu benennen.<br />

261) Für den 1932 in Wesselburen gegründeten und noch heute bestehenden<br />

„Adolf-Bartels-Bund", der damals „gegen jüdisches Geistesleben auf<br />

deutschem Boden" im Sinne seines Ehrenvorsitzenden und Namensgebers<br />

kämpfen wollte, dichtete dieser: „<strong>Hitler</strong>mützen tun es nicht, sondern<br />

<strong>Hitler</strong>mut, Nur nach einem Volks-gericht wird's in Deutschland gut." Erst<br />

mit der „Kristallnacht" (9. 11. 1938) merkte Bartels, wohin die Reise des<br />

hetzerischen Antisemitismus ging, aber da war es für den fast tauben Greis<br />

zur Umkehr zu spät — von einer Politik, die er nun nicht mehr verstand<br />

und deutlich ablehnte ...<br />

262) In der Münchener „Großdeutschen Zeitung" am 8. 5. 1924. 1966 wurde in<br />

München die Lenardstraße in Domagkstraße umbenannt.<br />

263) Frau Dr. Ludendorff war ganz entschieden gegen den Nationalsozialismus,<br />

gegen <strong>Hitler</strong> und die Partei eingestellt und lehnte, wie ihr Gatte, den NS-<br />

Gewaltstaat auf das schärfste ab. 1942 erklärte sie vor Zeugen „<strong>Hitler</strong> ist<br />

unser größtes Unglück!" und: „Das schlimmste wäre ein Sieg des<br />

Nationalsozialismus". So<br />

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