Haushaltsbefragung - Diakonisches Werk Braunschweig

S. 164 Nothbaum und Kämper
Abbildung 10.20: Wie lange kam Haushalt normalerweise mit Geld aus
Die Haushalte gaben an, im Durchschnitt 23,4
Tage (Mittelwert) bzw. 25 Tage (Median) mit
dem monatlichen Geld auszukommen
(Abbildung 10.20).
Die mittlere Hälfte der Haushalte kam zwischen
20 und 30 Tage im Monat aus, jeweils ein
Viertel länger bzw. kürzer. Die Grafik links
zeigt deutlich, dass die Antwort der Befragten
fünf Zeitangaben mit besonderer Nennungshäufigkeit
enthielt: 15 Tage mit 32 Nennungen
(10,3%), 20 Tage mit 69 Nennungen (22,2%),
25 Tage mit 40 Nennungen (12,9%) und 30
bzw. 31 Tage (die wir im folgenden zusammengefasst
synonym für „den ganzen Monat“ auffassen)
mit zusammen 58 Nennungen (18,6%
und 31 Nennungen (10,0%), zusammen also 89
Nennungen (28,6%).
Um eine bessere Übersicht über die Antwortverteilung
zu erhalten, sind in der rechten
Grafik von Abbildung 10.20 die genannten Zeitangaben
in fünf Kategorien zusammengefasst.
Es zeigt sich dass vier von zehn Haushalten der
Zielgruppe drei Wochen im Monat oder weniger
mit dem Geld auskommen, darin enthalten
etwas weniger als ein Sechstel dieser Gruppe
15 Tage oder
weniger
15,8%
ohne
Angaben
3,9%
16 bis 21 Tage
25,1%
30 oder 31
Tage
28,6%
22 bis 26 Tage
21,5%
27 bis 29 Tage
5,1%
(15,8%), die sogar nur einen halben Monat (15
Tage) oder weniger mit ihrem Geld hinreichen.
Ungefähr ein Drittel der Befragten kommt bis
auf die letzten vier Monatstage oder länger mit
dem Geld hin (33,7%), wobei die Mehrheit dieser
Teilgruppe sogar bis ans Monatsende mit
dem Geld ausreicht (28,6% der Zielgruppe).
Der Gruppenvergleich in Abbildung 10.21
zeigt neben der erwartbaren erheblich besseren
Hinkömmlichkeit mit dem Geld bei der Kontrollgruppe
(bei 77,5% reicht es den ganzen
Monat, bei drei Haushalten, dies sind 7,5% endet
das monatliche Geld nach drei Wochen oder
weniger) einige Unterschiede nach Wohnort:
Während im Landkreis Wolfenbüttel und in der
Stadt Salzgitter überdurchschnittlich viele positive
(grüne Kategorien: 45,9% bzw. 42,0%) und
unterdurchschnittlich viele negative Rückmeldungen
gegeben werden (rote Kategorien 18,9%
bzw. 34,0%), zeigen sich in der Stadt Braunschweig
und in den Landkreisen Goslar / Helmstedt
überdurchschnittlich viele Probleme (rote
Kategorien: 46,6% bzw. 44,7%) und weniger
positive Rückmeldungen (grüne Kategorien:
30,7% bzw. 25,5%).