Haushaltsbefragung - Diakonisches Werk Braunschweig

S. 306 Nothbaum und Kämper
Für die Haushalte, die in Abbildung 17.9 angaben,
dass sie regelmäßig Medikamente oder
andere medizinische Hilfsmittel benötigen, sind
in Abbildung 17.11 die angegebenen monatlichen
Kosten für diesen Bedarf dargestellt.
Nimmt man alle von den 113 Haushalten der
Zielgruppe genannten Beträge in die Auswertung,
ergibt sich ein Median von 15 € pro Monat,
ein Interquartilsbereich von 5 € bis 30 €,
aber im Vergleich zum Median ein fast viermal
so hoher Mittelwert von 57 €. Ursache sind
zwei Ausreißerwerte in Höhe von jeweils 1.500
€ monatlicher Kosten.
Wenn man diese beiden Werte eliminiert, so
findet sich ein zwar immer noch sehr linksschiefe
Verteilung (vgl. Abbildung 17.11, unten),
aber ein deutlich realistischer Mittelwert von 31
€. Median und Interquartilsabstand verändern
sich nicht. Das neue Maximum liegt nun bei
300 €.
Abbildung 17.12 zeigt den Subgruppenvergleich
für diese Beträge. Die errechneten Mittelwerte
sind durch die beiden Maxima erheblich
verzerrt (Goslar / Helmstedt, ohne Migrationshintergrund,
gemeinsam Erziehend), so dass nur
die Mediane interpretiert werden können. Man
sieht einen deutlich erhöhten Median unter den
Befragten in Goslar /Helmstedt (30 €) und einen
niedrigeren Median von 5 € bei den Befragten
aus Wolfenbüttel.
Haushalte mit Migrationshintergrund haben
einen unterdurchschnittlich niedrigen Median
(10,9 €). Gemeinsam Erziehende liegen mit
17,50 € leicht über, Alleinerziehende mit 13 €
leicht unter dem generellen Durchschnitt.
Abbildung 17.11: Monatliche Kosten bei
regelmäßige Medikamentennahme
Ohne die zwei Maxima (1.500 €):