Haushaltsbefragung - Diakonisches Werk Braunschweig

GOE-Studien S. 269
14. Soziales Netz
In Abbildung 14.1 sind die
Angaben zu den Anzahlen der
Verwandten, Freunde und
Nachbarn, zu denen die Befragten
der Zielgruppe in regelmäßigem
Kontakt stehen,
sowie die Anzahl der Personen
(Verwandte, Freunde,
Nachbarn), von denen Sie im
Notfall Hilfe erwarten könnten,
als Box-Plot-Grafik dargestellt.
Die große Anzahl von
Ausreißerwerten (Kreise und
Sternchen), sowie die Lage
der Boxen im unteren Skalenbereich
zeigt, dass alle vier
Verteilungen deutlich linksschief
sind. Somit liegen die
vier errechneten Mittelwerte
(4,7 Verwandte, 4,6 Freunde,
2,4 Nachbarn und 5,1 Notfallhelfer)
deutlich höher als die
vier Median (drei Verwandte,
drei Freunde, ein Nachbar und
drei Notfallhelfer). Einige wenige
Haushalte verfügen also
über ein sehr umfangreiches
soziales Netz, die Hälfe der
Befragten stehen aber jeweils
nur mit drei oder weniger Verwandten,
Freunden und Notfallhelfern
sowie einem Nachbarn
in regelmäßigem Kontakt.
Um die Struktur der vier
Verteilungen besser zu verstehen,
sind in der unteren Grafik
von Abbildung 14.1 die gleichen
Daten noch einmal in
einer kategoriellen Zusammenfassung
wiedergegeben.
Auffällig ist nun der hohe Anteil
von einem Drittel der Befragten
(33,5%), die zu keinem
ihrer Nachbarn in regelmäßigem
Kontakt stehen.
Abbildung 14.1: Anzahl Kontakte zu Verwandten,
Freunden, Nachbarn, Notfallhelfern
Verwandte
Freunde
Nachbarn
Notfallhelfer
niemand
1 Person
2 Personen
3-4 Personen
5-7 Personen
8 oder mehr
Personen
ohne Angaben
Gesamt
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
niemand 1 Person 2 Personen
3-4 Personen 5-7 Personen 8 oder mehr Personen
Verwandte Freunde Nachbarn Notfallhelfer
25 23 91 16
9,2% 8,5% 33,5% 5,9%
28 33 56 35
10,3% 12,1% 20,6% 12,9%
50 41 37 57
18,4% 15,1% 13,6% 21,0%
60 70 41 67
22,1% 25,7% 15,1% 24,6%
56 53 21 47
20,6% 19,5% 7,7% 17,3%
44 43 13 41
16,2% 15,8% 4,8% 15,1%
9 9 13 9
3,3% 3,3% 4,8% 3,3%
272 272 272 272
100,0% 100,0% 100,0% 100,0%