Haushaltsbefragung - Diakonisches Werk Braunschweig

S. 302 Nothbaum und Kämper
Deutlich mehr als ein Drittel der Befragten
(38,6%) gab an, dass ihr Alltag für sie selbst
psychisch belastend sei (Abbildung 17.5),
knapp ein Fünftel (19,1%) fand seinen Alltag
sogar sehr belastend. Weniger als ein Viertel
(24,6%) sagten, ihr Alltag sei eher nicht oder
gar nicht belastend, ein Drittel fand ihn mittel
belastend.
Befragte der Kontrollgruppe (Abbildung
17.6) fanden ihren Alltag hingegen mehrheitlich
eher nicht oder gar nicht belastend (55,0%) und
nur ein Fünftel (20,0%) gab an, dass der Alltag
eher belastend oder sehr belastend sei.
Haushalte aus Goslar / Helmstedt gaben überdurchschnittlich
häufig an, dass ihr Alltag
belastend sei (45,0%) und seltener, dass ihr Alltag
nicht belastend sei (12,5%). Die anderen
erfassten Wohnorte unterscheiden sich nicht
substanziell von der Gesamtzielgruppe.
Haushalte mit Migrationshintergrund fanden
ihren Alltag im Schnitt belastender als Haushalte
ohne Migrationshintergrund (45,8% gegen-
Abbildung 17.6: Ist Alltag für Interviewte psychisch
belastend?, Subgruppenvergleich
Zielgruppe
Kontrollgruppe
Stadt
Braunschweig
Stadt Salzgitter
LK Goslar, LK
Helmstedt
Landkreis
Wolfenbüttel
kein MigrationshintergrundMigrationshintergrund
Gemeinsam
erziehend
Alleinerziehend
Zielgruppe
Kontrollgruppe
Stadt Braunschweig
Stadt Salzgitter
LK Goslar, LK Helmstedt
Landkreis Wolfenbüttel
kein Migrationshintergrund
Migrationshintergrund
Gemeinsam erziehend
Alleinerziehend
Abbildung 17.5: Ist Alltag für Interviewte
psychisch belastend?
mittel
33,8%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
sehr belastend eher belastend mittel eher nicht belastend gar nicht belastend
sehr eher
eher nicht gar nicht ohne
belastend belastend mittel belastend belastend Angaben Gesamt
52 53 92 43 24 8 272
19,1% 19,5% 33,8% 15,8% 8,8% 2,9% 100,0%
1 7 10 18 4 0 40
2,5% 17,5% 25,0% 45,0% 10,0% 0,0% 100,0%
34 29 54 22 14 2 155
21,9% 18,7% 34,8% 14,2% 9,0% 1,3% 100,0%
6 7 12 10 4 2 41
14,6% 17,1% 29,3% 24,4% 9,8% 4,9% 100,0%
8 10 14 4 1 3 40
20,0% 25,0% 35,0% 10,0% 2,5% 7,5% 100,0%
4 7 12 6 5 1 35
11,4% 20,0% 34,3% 17,1% 14,3% 2,9% 100,0%
37 33 64 32 19 3 188
19,7% 17,6% 34,0% 17,0% 10,1% 1,6% 100,0%
14 19 20 10 5 4 72
19,4% 26,4% 27,8% 13,9% 6,9% 5,6% 100,0%
14 17 32 15 13 5 96
14,6% 17,7% 33,3% 15,6% 13,5% 5,2% 100,0%
38 36 60 28 11 3 176
21,6% 20,5% 34,1% 15,9% 6,3% 1,7% 100,0%
eher
belastend
19,5%
eher nicht
belastend
15,8%
sehr
belastend
19,1%
gar nicht
belastend
8,8%
ohne
Angaben
2,9%
über 37,2%) und seltener nicht
belastend (20,8% gegenüber
27,1%). Alleinerziehende fanden
ihren Alltag ebenfalls
häufiger belastend (42,0%
gegenüber 32,3%) und seltener
nicht belastend (22,2%
gegenüber 29,2%).
Abbildung 17.7 fasst die
Angaben der Interviewten hinsichtlich
von zehn verschiedenen
Aussagen zur gesundheitsbezogenenSelbsteinschätzung
zusammen. Am
häufigsten wurden die folgenden
drei Aussagen als zutreffend
angesehen: Ich fühle
mich öfter erschöpft oder erschlagen
(37,1% vollständig
zutreffend, insgesamt 84,2%
mindestens teilweise zutreffend),
es kommen immer wieder
Ängste und Sorgen über
mich (40,1% vollständig zutreffend,
79,8% mindestens
teilweise zutreffend), und: Ich
fühle mich oft überlastet
(33,1% vollständig zutreffend,