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Haushaltsbefragung - Diakonisches Werk Braunschweig

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S. 272 Nothbaum und Kämper<br />

Die Mehrzahl der Verwandten,<br />

zu denen die Interviewten<br />

regelmäßigen Kontakt haben,<br />

leben in wirtschaftlich besseren<br />

Verhältnissen (51,5%, vgl.<br />

Abbildung 14.6), nur drei von<br />

zehn der genannten Verwandten<br />

(29,8%) leben wirtschaftlich<br />

in vergleichbaren Verhältnissen.<br />

Beim Freundeskreis der<br />

Befragten sind die Verhältnisse<br />

anders: Hier lebt ein größerer<br />

Anteil in den gleichen<br />

wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

wie die Befragten (46,0%) als<br />

in besseren wirtschaftlichen<br />

Umständen leben (36,0%).<br />

Bei den Nachbarn ist der Anteil<br />

der „weiß nicht“ Antworten<br />

höher (7,0%), ansonsten<br />

ähnelt das Antwortmuster eher<br />

demjenigen, dass sich bei den<br />

eigenen Verwandten ergeben<br />

hat: Mehr Befragte (40,4%)<br />

gaben an, dass es ihren Nachbarn<br />

wirtschaftlich besser geht<br />

als ihnen selbst, als dachten,<br />

dass sie und ihre Nachbarn<br />

mit den gleichen wirtschaftlichen<br />

Verhältnissen klarkommen<br />

müssen (29,0%).<br />

Die Abbildung 14.7 bis<br />

14.9 zeigen die Subgruppenvergleiche<br />

zu diesen Angaben.<br />

Es wird deutlich, dass die Befragten<br />

der Kontrollgruppe<br />

häufiger angaben, dass ihre<br />

sozialen Kontakte in schlechteren<br />

wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

als sie oder in den gleichen<br />

wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

wie sie lebten, aber<br />

deutlich seltener als die Zielgruppe<br />

sagten, dass ihre Verwandten,<br />

Freunde oder Nachbarn<br />

in besseren wirtschaftlichen<br />

Verhältnissen als sie lebten.<br />

Der Wohnortvergleich ergibt<br />

für die Befragten aus<br />

<strong>Braunschweig</strong> eine geringfügig<br />

überdurchschnittliche<br />

wirtschaftliche Vergleichbar-<br />

Abbildung 14.6: Wirtschaftliche Verhältnisse der Haushalte,<br />

zu denen Kontakte bestehen<br />

Verwandte<br />

Freunde<br />

Nachbarn<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%<br />

schlechter gleich besser weiß nicht<br />

schlechter<br />

gleich<br />

besser<br />

weiß nicht<br />

ohne Angaben<br />

Gesamt<br />

Verwandte Freunde Nachbarn<br />

8 4 4<br />

2,9% 1,5% 1,5%<br />

81 125 79<br />

29,8% 46,0% 29,0%<br />

140 98 110<br />

51,5% 36,0% 40,4%<br />

6 8 19<br />

2,2% 2,9% 7,0%<br />

37 37 60<br />

13,6% 13,6% 22,1%<br />

272 272 272<br />

100,0% 100,0% 100,0%<br />

keit der Befragten mit ihrer sozialen Bezugsgruppe, während die<br />

Befragten aus Goslar / Helmstedt überdurchschnittlich deutlich<br />

mitteilten, dass die meisten mit anderen in Kontakt standen, denen<br />

es wirtschaftlich besser ging als ihnen selbst (besonders deutlich<br />

bei den Nachbarn und den eigenen Verwandten, in geringerem<br />

Ausmaß auch bei den Freunden).<br />

Haushalte mit Migrationshintergrund gaben überdurchschnittlich<br />

häufig an, in gleichen wirtschaftlichen Verhältnissen zu leben<br />

wie ihre Verwandten und sagten im Vergleich zu Haushalten ohne<br />

Migrationshintergrund seltener, dass es ihren Verwandten<br />

wirtschaftlich besser gehe als ihnen selbst.<br />

Noch deutlicher ist der Unterschied, wenn man die Angaben<br />

der gemeinsam Erziehenden mit denen der Alleinerziehenden<br />

vergleicht: Gemeinsam Erziehende gaben überdurchschnittlich<br />

häufig an, dass ihre Verwandten und ihre Freunde in den gleichen<br />

wirtschaftlichen Verhältnissen lebten wie sie selbst und seltener,<br />

dass es diesen wirtschaftlich besser gehe als ihnen selbst. Bei Alleinerziehenden<br />

finden wir eine Abweichung vom Gruppendurchschnitt<br />

in die andere Richtung: Sie sagten überdurchschnittlich<br />

häufig, dass es ihren Verwandten und ihren Freunden wirtschaftlich<br />

besser gehe als ihn selbst und gaben seltener an, dass diese in<br />

gleichen wirtschaftlichen Verhältnissen leben mussten, wie sie<br />

selbst.

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