Haushaltsbefragung - Diakonisches Werk Braunschweig

S. 2 Nothbaum und Kämper
1. Einleitung
Die Befragung von Haushalten mit minderjährigen
Kindern und geringem Einkommen ist ein
Teilprojekt der Studie „Handlungsorientierte
Sozialberichterstatzung für das Braunschweiger
Land“.
Sinn und Zweck der Studie
Mit der Studie „Handlungsorientierte Sozialberichterstattung
für das Braunschweiger Land“
sollen Wege aufgezeigt werden, um die Lebenslage
von Haushalten mit minderjährigen Kindern
und geringem Einkommen zu verbessern.
Zum Braunschweiger Land gehören die Städte
Braunschweig und Salzgitter sowie die Landkreise
Goslar, Helmstedt und Wolfenbüttel.
Neben der Haushaltsbefragung wurde eine
Akteursbefragung durchgeführt und in einem
dritten Projekt wurden relevante Daten für die
fünf Gebietskörperschaften des Braunschweiger
Landes in einem Datenreader zusammengestellt.
Sämtliche Berichte finden Sie auf der Internetseite
des Diakonischen Werkes
(www.diakonie-braunschweig.de unter
„Aktuelles“) und der Gesellschaft für Organisation
und Entscheidung - GOE (www.goebielefeld.de
unter „Projekte und aktuelle Studien“).
Schlussfolgerungen, die sich auf den Ergebnissen
der Studie gründen, zentrale Ergebnisse
und eine Beschreibung des Studienverlaufs finden
Sie in der Veröffentlichung des Diakonischen
Werkes „Wirksame Wege für Familien
mit geringem Einkommen im Braunschweiger
Land gestalten“ (ebenfalls auf den entsprechenden
Internetseiten).
Im Projekt „Handlungsorientierte Sozialberichterstattung
für das Braunschweiger Land“ wurden
in der Zeit vom 12. Juni 2009 bis zum 29.
Juni 2010 insgesamt 393 Interviews mit Haushalten
mit Kindern durchgeführt, die nur über
ein geringes Einkommen verfügten.
Ein Teil dieser Interviews war für die Studie
nicht zu verwenden, weil sich erst im Interviewverlauf
oder im Nachhinein herausstellte, dass
die Voraussetzungen zu Studienteilnahme nicht
gegeben waren: Entweder waren die jüngsten
Kinder in der Familie bereits volljährig, oder
aber die Kinder lebten nicht dauerhaft im gleichen
Haushalt wie die Interviewten. Zudem überschritten
einige Haushalte die Einkommensgrenze,
die für die Studienteilnahme gesetzt
war, so dass insgesamt verwertbare Angaben
von 311 Haushalten vorliegen.
Zusätzlich wurden zwischen dem 22. September
2009 und dem 23. Juni 2010 die gleichen
Fragen an 40 Kontrollhaushalte gestellt,
die ebenfalls mit ihren minderjährigen Kindern
zusammen lebten, zugleich aber mindestens ein
durchschnittliches Einkommen zur Verfügung
hatten.
Dieser Bericht umfasst die Grundauswertung
zu allen Fragen, die wir den Haushalten gestellt
haben, die eine gebundene Antwort hatten
(Zahlenangaben als Antwort oder eine Auswahl
aus vorher festgelegten Antwortkategorien). In
einem weiteren Bericht werden die freien Antworten
der Befragten zusammengestellt und
erläutert (Haushaltsbefragung_Auswertung_
freie_Antworten) .
Neben der Darstellung der Antwortverteilungen
für unsere Zielgruppe finden sich in diesem
Bericht außerdem Vergleiche der Antwortverteilungen
zwischen Ziel- und Kontrollgruppe,
zwischen den Befragten aus vier Gebietskörperschaften
(Stadt Braunschweig, Stadt Salzgitter,
Landkreise Goslar / Helmstedt, Landkreis Wolfenbüttel),
zwischen Haushalten mit und ohne
Migrationshintergrund sowie zwischen Allenerziehenden
und gemeinsam Erziehenden.
In einem weiteren Bericht, der Detailauswertung,
werden verschiedene zentrale Antworten
vertiefend auf weitere Gruppenunterschiede und
andere Zusammenhänge untersucht.