Haushaltsbefragung - Diakonisches Werk Braunschweig

S. 274 Nothbaum und Kämper
Mehr als zwei Drittel der Befragten
(68,4%, siehe Abbildung 14.10) haben
in den letzten drei Monaten vor
dem Interview Hilfe oder Unterstützung
benötigt, nur gut ein Viertel
(27,2%) sagte, dass es in diesem Zeitraum
ohne fremde Hilfe ausgekommen
sei.
Dieser Anteil ist unter den Befragten
der Kontrollgruppe (vgl. Subgruppenvergleich
in Abbildung 14.11)
deutlich höher. Hier kamen fast zwei
Drittel der Befragten ohne Hilfen aus
(65,0%) und nur drei von zehn Haushalten
(30,0%) sagte, dass es im letzten
Quartal Hilfe oder Unterstützung
gebraucht hat.
Unter den Befragten aus Salzgitter
ist der Anteil derjenigen, die ohne
Hilfe klarkamen mit 317% etwas höher
als in der Gesamtzielgruppe, unter
den Befragten aus Goslar / Helmstedt
und Wolfenbüttel mit 22,5% bzw.
22,9% etwas niedriger. In Wolfenbüttel
gaben besonders viele Befragte
(fast drei Viertel, 74,3%) an, dass sie
solche Hilfen und Unterstützungen
benötigt haben.
Haushalte ohne Migrationshintergrund
griffen häufiger auf fremde
Hilfen zurück als Haushalte mit
Zielgruppe
Kontrollgruppe
Stadt Braunschweig
Stadt Salzgitter
LK Goslar, LK Helmstedt
Landkreis Wolfenbüttel
kein Migrationshintergrund
Migrationshintergrund
Gemeinsam erziehend
Alleinerziehend
Abbildung 14.10: Haben Sie In den letzten drei
Monaten Hilfe oder Unterstützung benötigt
ja
68,4% ohne
Angaben
4,4%
nein
27,2%
Migrationshintergrund (71,8% gegenüber 63,9%) und kamen
seltener ohne solche Hilfen klar (25,0% gegenüber
30,6%). Alleinerziehende benötigten häufiger Hilfen als
gemeinsam Erziehende (72,2% gegenüber 61,5%) und
verzichteten seltener auf fremde Hilfen (23,3% gegenüber
34,4%).
Abbildung 14.11: Haben Sie In den letzten drei Monaten Hilfe oder Unterstützung
benötigt, Subgruppenvergleich (Datentabelle auf folgender Seite)
0% 20% 40% 60% 80% 100%
nein ja