Haushaltsbefragung - Diakonisches Werk Braunschweig

GOE-Studien S. 89
Datentabelle zu Abbildung 7.16: Nutzung von Unterstützungsangeboten
Lebensmittelverteilung
Erziehungsberatung
Kleiderkammer
offene Sozialberatung,
Stadtteilbüro
Nachmittagsbetreuung für
Schulkinder
Hausaufgabenhilfe
Schuldnerberatung
Beratung bei schulischen
Angelegenheiten
Ehe-, Partnerberatung
Ernährungsberatung
Gesundheitsberatung
Einkommensberatung
Sonstiges
derzeit früher noch nie nicht ohne
genutzt genutzt genutzt bekannt Angaben Gesamt
65 69 154 16 7 311
20,9% 22,2% 49,5% 5,1% 2,3% 100,0%
52 71 135 48 5 311
16,7% 22,8% 43,4% 15,4% 1,6% 100,0%
56 50 156 42 7 311
18,0% 16,1% 50,2% 13,5% 2,3% 100,0%
47 81 114 61 8 311
15,1% 26,0% 36,7% 19,6% 2,6% 100,0%
48 32 155 47 29 311
15,4% 10,3% 49,8% 15,1% 9,3% 100,0%
43 35 181 38 14 311
13,8% 11,3% 58,2% 12,2% 4,5% 100,0%
34 51 177 41 8 311
10,9% 16,4% 56,9% 13,2% 2,6% 100,0%
51 43 105 88 24 311
16,4% 13,8% 33,8% 28,3% 7,7% 100,0%
5 46 195 58 7 311
1,6% 14,8% 62,7% 18,6% 2,3% 100,0%
7 59 162 75 8 311
2,3% 19,0% 52,1% 24,1% 2,6% 100,0%
21 45 118 113 14 311
6,8% 14,5% 37,9% 36,3% 4,5% 100,0%
4 4 114 176 13 311
1,3% 1,3% 36,7% 56,6% 4,2% 100,0%
7 5 9 29 261 311
2,3% 1,6% 2,9% 9,3% 83,9% 100,0%
Ergänzend nur Haushalte mit Schulkinder:
Beratung bei schulischen
Angelegenheiten
Hausaufgabenhilfe
Nachmittagsbetreuung für
Schulkinder
Der Subgruppenvergleich für die bekannten und
genutzten Hilfeleistungen in Abbildung 7.17
zeigt eine Reihe von graduellen Unterschieden
zwischen den betrachteten Teilgruppen. Befragte
aus dem Landkreis Wolfenbüttel fallen
durch überdurchschnittliche Kenntnis und Nutzung
von Lebensmittelverteilung und Kleiderkammer
sowie eine leicht unterdurchschnittliche
Nutzung der Hausaufgabenhilfe auf, Bewohner
der Landkreise Goslar und Helmstedt durch eine
leicht überdurchschnittliche Nutzung der
Schuldnerberatung und eine unterdurchschnittliche
Antwort hinsichtlich der Nachmittagsbetreuung
für Schulkinder.
Vergleicht man die Haushalte mit und ohne
Migrationshintergrund, so fällt für die Haushalte
mit Migrationshintergrund eine bei vielen Hilfeangeboten
deutlich geringere Nutzungsantwort
auf als bei Haushalten ohne Migrationshintergrund.
Dies gilt für die Erziehungsberatung,
die Kleiderkammer, die Schuldnerberatung, die
Schulberatung oder die Ernährungsberatung.
Wenn man eine mittlere Kenntnis- und Nutzungskenngröße
errechnet, die den Wert 0%
annimmt, wenn man keines der zwölf genannten
Hilfsangebote kennt, und den 100% hat, wenn
man alle zwölf Hilfeangebote derzeit nutzt, so
derzeit früher noch nie nicht ohne
genutzt genutzt genutzt bekannt Angaben Gesamt
49 38 68 61 8 224
21,9% 17,0% 30,4% 27,2% 3,6% 100,0%
43 26 121 27 7 224
19,2% 11,6% 54,0% 12,1% 3,1% 100,0%
47 30 100 36 11 224
21,0% 13,4% 44,6% 16,1% 4,9% 100,0%
ergibt sich für die Zielgruppe insgesamt ein
Durchschnittswert von 39,3%, für die Kontrollgruppe
ein Durchschnittswert von 33,8%. Die
Haushalte mit Migrationshintergrund weisen für
diese Variable einen mittleren Wert von nur
35,3% auf, liegen also nahe bei der Kontrollgruppe,
während die Haushalte ohne Migrationshintergrund
einen Mittelwert von 41,5% erreichen.
Die Grafik macht auch deutlich, dass Alleinerziehende
bei vielen Items einen höheren Nutzungsgrad
angeben als gemeinsam Erziehende.
Dies gilt für die Erziehungsberatung, die Kleiderkammer
oder die Ehe-/Partnerberatung. Bei
einigen Hilfeangeboten ist das Verhältnis allerdings
umgekehrt (offene Sozialberatung / Stadtteilbüros
oder im geringen Umfang auch die
Hausaufgabenhilfe), bei den anderen Angeboten
zeigt sich kein interpretierbarer Zusammenhang.
Errechnet man für diese beiden Teilgruppen
einen mittleren Kenntnis- und Nutzungsindex,
so ergibt sich für Alleinerziehende ein Wert von
39,9%, für gemeinsam Erziehende ein recht
ähnlicher Wert von 38,5%.