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Die Ursprünge Berns - Dillum

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105Und erst 1100 (!) Jahre später hätte sich eine neue Gefahr aus Nordenherangezogen:Im Jahre des Herrn „1499“ habe es den Schwabenkrieg gegeben.<strong>Die</strong> Kaiserlichen hätten fast ein halbes Jahr zwischen Basel undGraubünden die Eidgenossen bekriegt und etliche Schlachten, Gefechteund Geplänkel ausgetragen.<strong>Die</strong> spätrömischen Befestigungen an Rhein und Aare beweisen, daßzu einer gewissen Zeit tatsächlich eine Gefahr von Germanien herkam.Doch nicht die Römer waren es, welche die Grenze verteidigten. Eswaren sicher schon die alten Eidgenossen oder ihre unmittelbarenVorgänger. - Und als Zeitstellung vermuten wir eine Zeit etwa dreihundertJahre vor heute.Wir haben die Schwaben und die Elsässer erwähnt. Beide Landsmannschaftenwaren ebenfalls Hebräer oder Schwurgenossen wiedie Helvetier. <strong>Die</strong> alte Geschichte behauptet sogar, die Stadt Mülhausenim Elsaß und Rottweil im Schwabenland seien mit denSchwyzer Eidgenossen verbündet gewesen.Wenn es also einmal einen Schwabenkrieg gegeben hätte, dann wärees ein Bruderkrieg gewesen.<strong>Die</strong> befestigten Brückenköpfe an der Zihl bei Brügg lassen auch daraufschließen, daß das Machtzentrum des späten Helvetiens oderder jungen Schwurgenossenschaft im Westen – im Gebiet von Bern- lag. <strong>Die</strong> anderen großen Orte wie Basel (oder Augusta Raurica)und Zürich waren näher der gefährdeten Grenze.<strong>Die</strong> Zähringer – ein städtebaulicher MythosDas „mittelalterliche“ Bern ist nicht so alt wie es scheint und wurde inkurzer Zeit aufgebaut.Doch vorher hat es sicher am Platz der späteren Stadt etwas gegeben.Man würde die Alten nicht verstehen, wenn sie diese strategischgut zu verteidigende Aareschlaufe nicht schon vorher für dieBesiedlung und Befestigung genutzt hätten.<strong>Die</strong> Frage ist nur, wie man in Bern frühere Strukturen nachweisenkann.Der Städtehistoriker Paul Hofer hat sein ganzes wissenschaftlichesLeben der Forschung über die „Zähringerstädte“ und besonders überBern gewidmet.

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