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Die Ursprünge Berns - Dillum

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142Geschützt wurde der Hügel von Rorberg durch einen tiefen Halsgraben,der auf der Bergseite zwanzig Meter, auf der Burgseite immernoch zwölf Meter über der Grabensohle liegt. Daran schließt sich zubeiden Seiten ein Ringgraben und Ringwall an. Letzterer ist merkwürdigerweisegegen die Talseite hin offen.Der gleiche Baumeister, welcher Rorberg erbaut hat, schuf sicherauch die Altburg, hoch über dem Steilabsturz zur Langeten, im Südwestenvon Rohrbach, östlich des Hofes Kasern (Abbildung 58). Hierist der heute zur Hälfte angerissene, kreisrunde Burghügel bemerkenswert,dem ein niedrigerer Vorhügel gegen die Talseite vorgelagertist. Umschlossen wurden beide Hügel durch einen Ringgrabenund Ringwall und einen zweiten Graben gegen die Bergseite.Wir erwähnen die Erdburg Friesenberg beim Weiler Schmidigen, östlichvon Wynigen im Emmental auf ungefähr 830 Meter Höhe (Abbildung31).Der längliche Hügel, der die Burganlage Friesenberg trägt, ist zuoberstdurch einen quer gezogenen Halsgraben in zwei Burghügelgetrennt: Im Westen erhebt sich die rundliche Motte mit einem deutlichenGeländeabsatz gegen Nordwesten. Der Vorhügel im Osten istals Vorwerk anzusehen. Beide Kuppen waren von einem ovalenRingwall und Graben umgeben, von dem sich heute ungefähr einDrittel erhalten hat.Nach einer alten Abbildung stand auf dem Haupthügel ein Turm.Auf dem Längenberg erwähnen wir das gewaltige Büfelhölzli, nachdem nahe gelegenen Hof auch Kästlifuren genannt (Abbildung 50).<strong>Die</strong> Erdburg liegt östlich von Vorderfultigen und hatte wohl früher dieFunktion einer Wegsperre in Richtung Niedermuhlern.Das Büfelhölzli ist durch einen in den Burgstock hineingegrabenenFahrweg teilweise zerstört. Doch kann man die Anlage in ungefährrekonstruieren:<strong>Die</strong>se hatte das Aussehen eines Keils, war gegen die Bergseite imSüden durch einige isoliert stehende Hügel, dann durch zwei Wälleund Gräben gesichert. Ein großer, rundlicher Burghügel bildete dasZentrum der Anlage. Gegen Norden schützte ein Graben die rundeMotte. Und die ganze Burg war gegen Westen durch eine steile Böschungvom Gelände abgetrennt.Man fragt sich beim Büfelhölzli, weshalb in einer solchen einsamenGegend ein so großes Erdwerk errichtet wurde. - Aber wir kennendie Beweggründe der Leute der Vorzeit nicht.

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