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Die Ursprünge Berns - Dillum

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312ten erwiesen sich solche markierten Blöcke als steinerne Urkundenfür eine bestimmte Vermessung.Es hat früher, als noch viel mehr Findlinge in der Landschaft vorhandenwaren, sicher auch mehr Schalensteine gegeben.Heute finden sich solche mit Vertiefungen gekennzeichnete Steine inder Schweiz nur noch in einem Dreieck zwischen dem nördlichenNeuenburgersee, dem Gebiet östlich von Solothurn bis hinunter anden Südrand von Bern.Bekannte Schalensteine sind der bereits mehrfach genannte Zwerglisteinam Nordabhang des Gurtens (Abbildung 98), dann der ebenfallsbereits genannte Erratiker auf dem Flühboden nördlich von Bolligen,nahe der Gemeindegrenze zu Mattstetten.Hinzu kommen mehrere Blöcke im Längholz zwischen Biel undBrügg, vier Findlinge auf dem Jolimont in der Nähe der großen Findlingsgruppeder Teufelsburdi und ein Block am Südwestrand derStadt Grenchen.Schalensteine sind wie Findlinge nur dann für die Forschung zu gebrauchen,wenn sie sich in der ursprünglichen Lage finden.An der Außenwand des Historischen Museums Bern hat man einenSchalenstein aufgestellt, der aus einem Wald östlich von Utzigenstammt. Doch der Block kann nichts mehr aussagen, da er versetztwurde.Der Heimatkundeforscher Karl Ludwig Schmalz hat über die Schalensteine1988 ein nettes Buch veröffentlicht. Leider berücksichtigt ernur den Kanton Bern.Es ist wohl besser, man macht nicht zuviel Aufhebens um die Schalensteine.Man lockt damit nämlich auch übel meinende Leute an.Im Sommer 2005 wurde ein besonders interessanter Schalensteinauf dem Mattstettenberg nordöstlich von Bolligen durch Zerschlagender Oberfläche zerstört.Auf der heute weggehauenen Oberseite gab es nicht nur Schalen,sondern auch eine längliche Wanne. Als ich diese seinerzeit untersuchte,erkannte ich in ihr eine Nord-Süd-Ausrichtung. Nach Südenwar die Wanne des Schalensteins I auf dem Mattstettenberg auf denBantiger gerichtet.Von Felsgängen wurde schon gesprochen. Am Interessantesten istwohl das genannte Güggelisloch bei der hier vielfach erwähntenBurgstelle Oltigen über dem rechten Aareufer 15 km westlich vonBern.

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