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Die Ursprünge Berns - Dillum

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123<strong>Die</strong> genannte Spitalgass-Achse nun ist nicht nur eine Limitationsachse,sondern gleichzeitig auch als Deichsel aufzufassen. Auf derHöhe des Käfigturms sollte also die Figur des Wagens beginnen.Wir lassen die 77° NE-Achse bis zum Chor der ehemaligen Dominikanerkirche,heute Französische Kirche weiterlaufen und erhaltenden ersten der vier nötigen Fixpunkte des Wagens.Als die anderen drei Markpunkte bestimmen wir das Rathaus, denChor des Münsters und einen Punkt an der Stelle des heutigen Casinos,zuerst nachgewiesen als Ort der Lateinschule.Das Sternbild des Grossen Wagens oder Grossen Bären ist imStadtgrundriß von Bern enthalten (Abbildung 21).Selbstverständlich könnte man die beiden westlichen Fixpunkte desWagens weiter nach Westen verschieben und erhielte so die Heiliggeistkircheund das frühere Inselspital mit seiner Kirche als Fixpunkte.– <strong>Die</strong> oben beschriebene Figur aber scheint plausibler.Der Wagen ist sicher in die Stadtstruktur von Bern eingelassen.Aber auch ein Bär ist in seinen Umrißformen zu erkennen.Man nehme das Nydegg-Quartier als Kopf des Bären und die nördlichenAbschlüsse der Häuser bis zum Zytglogge als Rücken des Tieres:<strong>Die</strong> geschwungene Linie des Verlaufs und besonders der weitausholende Bogen der Brunngasse lassen die Konturen förmlichnachzeichnen. <strong>Die</strong> Untertorbrücke (Abbildung 1) läßt sich als Zungedes Bären deuten.<strong>Die</strong> Sache mit dem Sternbild des Grossen Wagens in Bern hat aucheinen „antiken“ Bezug.Wir haben die Inschrift auf dem Zinktäfelchen im Thormannbodenwaldbesprochen. <strong>Die</strong>se spricht von einem Wagner oder Wagnergott.<strong>Die</strong> himmlische Symbolik des Wagens war also schon in gallorömischerZeit in der Region des späteren <strong>Berns</strong> heimisch. – Ebensowerden wir die Bärengöttin von Muri, die Dea Artio kennenlernen.Wenn wir bedenken, daß zwischen dem Bau der Altstadt von Bernund der vorangegangenen Epoche nur Jahre oder Jahrzehnte liegen,so ist die Tradition des Bären und des Wagens absolut glaubwürdig.Im Aarebogen von Bern ist aber auch ein männliches Glied zu erkennen.Doch darüber später.

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