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Die Ursprünge Berns - Dillum

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144Wie schon gesagt, kann eine Burgstelle groß oder klein sein. Wir erwähnenauch einige auffällig kleine befestigte Plätze im Bernbiet.Zu den kleinen Objekten gehören beispielsweise die Spornanlagenam Nordhang des Grauholzberges, dann Aspitanne oder Aspikopfam Rande eines Hochplateaus südwestlich von Murzelen, Bachholenauf einem Grat südwestlich oberhalb von Oberburg und dasErdwerk im Ischbergwald südwestlich von Alchenstorf.Auf dem bewaldeten Bergrücken der schon erwähnten Hunze, östlichoberhalb von Kleindietwil im Oberaargau, liegt eine kleine Erdburgvon der später noch gesprochen wird (Abbildung 62): Über einenbreiten Sporn erreicht man eine Ringwallanlage mit einer leichtüberhöhten Motte von 12 x 15 Metern mit einem Sod.Gerade die kleinen Burgstellen lassen die Frage aufkommen, ob hiertatsächlich der Wehrzweck ausschlaggebend war.Größer schon ist die Anlage von Hopferen, auf einer Hügelkanteüber dem Dürrbach im Heimisbachtal, südöstlich von Trachselwald.Dem länglichen Burghügel ist dort ein größeres Vorwerk vorgelagert.Von mittlerer Größe ist auch der Burghügel von Sternenberg beiScherliau, südlich von Bern. Da unbewaldet, ist der ovale Burghügelvon drei Seiten gut zu sehen. Gegen den Scherlibach fällt das Geländesteil ab. Auf den übrigen drei Seiten ist vor der Böschung desPlateaus ein heute zugeschütteter Graben und Wall anzunehmen.Vorzugsweise nahmen Burgen Bergsporne oder die Ränder einesPlateaus ein.Doch auch Höhenburgen sind typisch. Wir haben bereits das Beispielvon Friesenberg im Emmental erwähnt.Der 947 Meter hohe Bantiger im Nordosten von Bern ist wegen seinesweithin sichtbaren Sendemasts wohlbekannt.Der Hügel hieß ursprünglich Rietlisberg und zeigt einen großen ovalenBurgplatz mit einer im Westen vorgelagerten niedrigeren Felsterrasse.Im Osten haben sich von der Höhenburg Bantiger Reste desAbschnittsgrabens erhalten.Auf dem Rietlisberg stand in altbernischer Zeit eine Hochwacht.Unbedingt ist südlich des Gurtens und des Ulmizbergs, auf der Südseitedes Scherlibachs, ein erstes Mal der weithin sichtbare, 987 Meterhohe Berg von Tschuggen in der Gemeinde Oberbalm zu nennen(Abbildung 32, Abbildung 86).

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