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Die Ursprünge Berns - Dillum

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164Aber die Geschichte der Burgenbrüche ist unglaubwürdig. Beispielsweisesollen die Berner zweimal gegen Bremgarten, kaum eineWegstunde von der Stadt entfernt, gezogen sein. Das erste Mal hättensie das Städtchen, beim zweiten Auszug die Burg zerstört.Vom Städtchen Bremgarten ist tatsächlich außer der Kirche nichtsmehr übrig. Doch die Erd- und Steinburg war bis in die 1780er Jahrewohlerhalten und wurde von mehreren Künstlern im Bild festgehalten.<strong>Die</strong> Burgen wurden also meistens nicht zerstört, sondern einfachverlassen und dem Zerfall preisgegeben.Erhalten blieben vor allem große Steinburgen. Zum ersten warendas die Stadtschlösser, etwa von Burgdorf (Abbildung 41), Thun,Biel, Nidau, Erlach.Einige Stadtschlösser aber wollte man nicht mehr:Bern zerstörte die erwähnte Nydegg-Burg und setzte auf den Burghügeldie heutige Nydegg-Kirche.Auch Freiburg im Üechtland brach das Stadtschloß, die sogenannteTour d’Autriche, auf dem heutigen Rathausplatz ab.In Moudon (Milden) im Broyetal hat sich der dortige Donjon, der sogenannteTurm der Königin Bertha, als imposante Ruine erhalten.Etliche große Schlösser haben sich in die neue Zeit gerettet, weil sieals Landvogteisitze einen anderen Verwendungszweck bekamen.Laupen, Trachselwald, Aarwangen, dann Brandis bei Lützelflüh undNeu Signau bei Signau, zuerst auch die Grasburg bei Schwarzenburg,blieben so erhalten.Unbedingt sind auch die großen Landvogteischlösser im Waadtlandzu nennen, also Oron, Lucens (Lobsigen oder Losingen), Yverdon(Yferten oder Iferten), Morges (Morsee), Nyon (Neuss), Aigle (Älen)und das weltbekannte Chillon bei Montreux.Einige dieser erhaltenen Schlösser wurden im Laufe der Zeit wohnlichumgebaut. Beim Schloß Landshut bei Utzensdorf an der Emmeerinnert seit langem äußerlich nur mehr der Wassergraben an deneinstigen Wehrzweck.Um Burgen nach dem Aufkommen der Feuerwaffen weiter für Wehrzweckenutzen zu können, hätte man sie zu neuzeitlichen Festungenausbauen müssen im Stile der Holländer und des Franzosen Vauban.

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