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Die Ursprünge Berns - Dillum

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242Als weiteres Indiz für die Flußumleitung ist ein alter Hafen, dessenSpuren man jüngst bei der „römischen“ Siedlung Petinesca in Studenbei Biel entdeckt hat.<strong>Die</strong> Trockenlegung des östlichen Seelandes bei Aarberg hat in ihrerZeit gewirkt.Erst in nachantiker Zeit – spätestens zu Beginn des 19. Jahrhunderts- verlor die Flußumleitung ihre Wirkung: <strong>Die</strong> wachsende Geschiebemengeder Aare unterhalb von Bargen und Aarberg erhöhte denRückstau von Wasser und führte zu Überschwemmungen.Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde bekanntlich der Gewässerhaushaltdes Seelandes durch umfangreiche technischeMaßnahmen verändert.Erstens leitete man die Aare durch den Bau eines Kanals zwischenAarberg und Hagneck in den Bielersee. <strong>Die</strong>ser diente von nun an alsÜberlaufbecken bei Überschwemmungen.Neben einer Begradigung der Broye zwischen Neuenburger- undMurtensee wurde zwischen Nidau und Büren an der Aare der Zihl-Kanal gegraben. <strong>Die</strong>ser erhöhte die Abflußgeschwindigkeit aus demmeliorierten Gebiet.Dadurch wurde das Niveau des Bielersees um einige Meter erniedrigt.– Seit dieser Zeit ist die Petersinsel durch eine Landverbindungmit Erlach verbunden.<strong>Die</strong> Erste Juragewässer-Korrektion stellte also in einem gewissenSinne den Zustand vor der "keltischen" Flußumleitung wieder her.Auch am Anfang der Geschichtszeit wurde im Bernbiet eine bedeutendeFlußumleitung ausgeführt.Ursprünglich floß die Kander auf der linken Seeseite vorbei durchdas heutige Glütschbachtal, um unterhalb von Thun in die Aare zumünden.<strong>Die</strong> unterschiedlichen Fliessgeschwindigkeiten der beiden Gewässerführten in der Region Thun zu häufigen Überschwemmungen durchBildung von Rückstau. <strong>Die</strong> Notwendigkeit einer Flußumlenkung wardamit gegeben.<strong>Die</strong> unterschiedlichen Fliessgeschwindigkeiten der beiden Gewässerführten in der Region Thun zu häufigen Überschwemmungen durchBildung von Rückstau. <strong>Die</strong> Notwendigkeit einer Flußumlenkung wardamit gegeben.

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