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Die Ursprünge Berns - Dillum

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260Untersucht man den Felsdurchlaß aus der Nähe, also von der Sohleaus, so stellt der Bogen den Rüssel eines Elefanten dar.Neben Geristein gibt es also einen zweiten aus Gestein geformtenElefantenrüssel im Bernbiet!Merkwürdigerweise erinnert der Zwingherrenbogen von der vorderenSchmalseite auch an ein Mammut.Mit der alten Landvermessung kann man einen Zweck der Felsöffnungfeststellen. Durch den Bogen hindurch läßt sich vom oberenFelskopf des Schloßkellers der erste Sonnenaufgang zur Zeit derSommersonnenwende bestimmen.Unterdessen bekam ich Hinweise, daß solche Felstorbogen grundsätzlichin ganz Europa zu finden sind. Es gibt sie in Italien, Frankreichund in Tschechien.Vielleicht finden sich auch in der näheren Umgebung in Zukunft weiteresolche Felsdurchbrüche.Vor einigen Jahren habe ich bei Bern einen weiteren kleinen Felstorbogenentdeckt.<strong>Die</strong> Felsöffnung liegt oberhalb des Weilers Flugbrunnen bei Bolligen,an einem steilen Abhang des Stockeren-Berges, dessen südlicheHöhe bei der Luderfluh Spuren einer Erdburg aufweist.Auch der Bogen von Flugbrunnen könnte einen Elefantenrüssel darstellen.– Der Ort liegt am alten Pilgerweg von Bern nach Geristein.Mit den Felstorbögen erahnen wir die Religion und die Riten der jüngerenVorgeschichte.<strong>Die</strong> heiligen Berge des BernbietsWir haben die Höhenburgen auf dem Jensberg, auf dem Bantiger,auf Tschuggen und auf dem Frumberg erwähnt.<strong>Die</strong>se Wehranlagen hatten sicher eine Nebenfunktion als Peilbergezur Vermessung und als Aussichtspunkte zur Beobachtung desHimmels.Doch sicher waren jene Höhen auch heilige Berge.Am Besten läßt sich das mit der Lueg, dem bekannten 888 Meterhohen Aussichtsberg nordöstlich von Burgdorf beweisen.<strong>Die</strong> Bergeshöhe soll ehemals von einer Wehranlage besetzt gewesensein. Deutliche Spuren sind jedoch keine mehr zu erkennen.

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