10.07.2015 Aufrufe

Die Ursprünge Berns - Dillum

Die Ursprünge Berns - Dillum

Die Ursprünge Berns - Dillum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

276Doch als sensationell erwies sich die astronomische Orientierungdes Bassins.<strong>Die</strong> Längsachse des Brunnens folgte nämlich einer Orientierung von36° NE – der gleichen, die auch im Torzugang der Arena von derEnge festzustellen ist.<strong>Die</strong> astronomischen Verbindungen zwischen der Engehalbinsel unddem Mont Beuvray sind sicher noch zahlreicher und verdienen erforschtzu werden.Übrigens liegt die Arena nach Osten auf der gleichen Höhe wie dasRütli am Urnersee. - Ist dies auch ein Zufall?Weitere verblüffende Markpunkte sind von der Arena aus zu bestimmen:<strong>Die</strong> Nord-Süd-Achse der Arena ist im Süden an der Gantrisch-Spitzeaufgehängt, gegen Norden trifft sie auf das ehemalige Flußkastellvon Altreu an der Aare.Von der Umfassungsmauer des Rundes läßt sich die 42° NE-Liniezum Südrand des Allmendwaldes östlich von Zollikofen ziehen. Dortbefindet sich am Waldrand ein Stein mit einer sauber gearbeitetenKerbe. <strong>Die</strong>se hat eine Orientierung zur Arena. Verbindet man diebeiden genannten Endpunkte, so ergibt sich ein Himmelswinkel von42° NE bei einer Distanz von 2225 Metern – exakt einer keltischenMeile!Kein Wunder, daß sich aus der Arena die alte Landvermessung erschließenläßt. Von dieser wird bald gesprochen werden.<strong>Die</strong> Arena in der Enge ist ein einzigartiges Bauwerk. Es fällt schwer,Vergleiche zu finden.In der Schweiz jedoch gibt es einen solchen Bau.In dem „römischen“ Vicus von Locarno-Muralto im Tessin wurde vorJahrzehnten ein vergleichbares Monument festgestellt. <strong>Die</strong>ses warkreisrund, von ähnlichem Durchmesser wie die Arena in Bern undhatte ebenfalls einen gemauerten Zugang von Nordosten. Allerdingsstieg man in diesem über eine Treppe in die Arena hinab.Leider ist der Rundbau von Locarno-Muralto nur unzureichend untersuchtworden und heute vollständig zerstört.Ebenfalls könnte eine Beziehung mit den sogenannten Kreisgraben-Anlagen bestehen, wie sie in den letzten zwanzig Jahren an mehrerenStellen in Deutschland entdeckt wurden. Solche Kreiswälle hattenimmer eine Orientierung nach den Sonnenwenden. Allerdings

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!