Die Ursprünge Berns - Dillum

286Ebenfalls bereits genannt wurde der Wert von 101° SE – auf der Engehalbinselvertreten unter anderem in der Orientierung des „Keltenwalls“im Zehendermätteli.101° SE ist ein Sonnenaufgangsazimut im Winterhalbjahr.Der dazugehörige Teilungswert müßte 11 betragen.Im Thormannbodenwald wurde der ebenfalls bereits genannte Korridorbauausgegraben. Bei diesem Grundriß läßt sich eine Ausrichtungvon 12° NE messen.12 und nicht 11 ist also die Teilungshalbierende des von mir zweiterHauptazimut der alten Landvermessung genannten Wertes von 101°SE oder 281° NW.Die Orientierung der Spitalgasse – damit der Stiel des Ankhs vonBern – ergibt bekanntlich einen Wert von 77° NE. Das ist ein Sonnenaufgangsazimutim Frühling oder Herbst. - Die dazugehörige Teilungshalbierendehat also 167° SE.Die mathematische Sonnenwendlinie von 126° SE stellt neben derNord-Süd-Achse die wichtigste Orientierung in der Arena dar undkommt auch sonst viel vor.Die Querteilung des Wertes von 126° SE ergibt 36° NE. – Ebenfallsbereits bekannt ist eine Drittelung, also 42° NE.Die Azimuts und Himmelswinkel beruhen auf einem Kreis. DessenWert von 360 wurde zur Vermessung ebenfalls geteilt.Nachgewiesen ist eine Teilung des Kreises durch 36. – In der Arenahaben wir dafür ein Beispiel in der Orientierung von 110° SE oder290° NW, die nach Bremgarten und nach dem Schloß von Neuenstadtüber dem Bielersee führt.Zu meinen anfänglichen vermessungstechnischen Erkenntnissen inder Region Bern gehörte auch eine sogenannte Schalensteinlinie.Von einem Schalenstein im Tannwäldli bei Oberlindach, westlich vonZollikofen, läßt sich eine Linie zum bekannten Schalenstein am Gurten(Abbildung 94) ziehen. Dieser überfährt dabei die WallspitzeWest im Zehendermätteli und verrät diesen als wichtigen Markpunkt.Die Orientierung der Schalensteinlinie ergibt 171° SE oder 351° NE.Der Wert entspricht einer 40er-Teilung des Kreises.Die genannte Orientierung läßt sich parallel verschieben. NachOsten geschoben, erhält man die Hauptstrasse des Vicus im heutigenReichenbachwald.