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Die Ursprünge Berns - Dillum

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291Bereits wurden die pythagoreischen Dreiecke genannt, die sich inder Landschaft manchmal nachweisen lassen.Wir haben auch die auffälligen Dreiecke auf der Engehalbinsel erwähnt,nämlich das Dreieck des Zehendermätteli und jenes auf demRoßfeld.Hinzu kommt der Kessel von Bremgarten an der Aare, der sich miteinem Kreis von einem bestimmten Radius nachzeichnen läßt.Es scheint sogar eine Lust an geometrischen Figuren gegeben zuhaben, gleich wie man Sternbilder und Tiere in Kulturlandschaftenund Stadtstrukturen abbildete.Der Schweizer Schriftsteller Max Frisch schrieb ein TheaterstückDon Juan oder die Liebe zur Geometrie.Auf die Vorgeschichte übertragen könnte man sagen: Der KeltenLiebe zur Geometrie.Viereckschanzen und ihre RätselIm mittleren Teil des Bremgartenwalds nordwestlich von Bern, rechterhandder Strasse nach der Halenbrücke, sind auf einem flach geneigtenPlateau geringe Spuren eines Erdwerks zu erkennen.Man muß genau hinschauen, um die Reste nicht zu übersehen.Denn gegenüber der Planaufnahme von Anfang der 1960er Jahre(Abbildung 95) sind viele Spuren heute verwischt.Am besten sichtbar ist von der Anlage die Südwestseite. Deutlichsieht man eine geradlinige, wenig hohe Böschung mit je einer leichtaufgewölbten Ecke an den Enden.Von der Nordwest- und Südostseite des Erdwerkes sind auf einergeringen Länge noch knapp die Orientierungen zu verfolgen, bevorsie sich verlieren.Heute kaum mehr richtig auszumachen ist der Graben, welche derEinfriedung vorgelagert war.Erhalten hingegen haben sich vor der Nordwestseite zwei Findlinge.<strong>Die</strong>se dienten offenbar der Positionierung der Anlage.Auf dem abgebildeten alten Plan sind noch drei Seiten des altenRechtecks zu erkennen. Das beweist auch, wie viele Spuren im Geländein einem halben Jahrhundert verwischt worden sind.<strong>Die</strong> Seitenlängen des Erdwerks im Bremgartenwald wurden vor 50Jahren mit 54 Metern im Südwesten, 68 Metern im Südosten und 60Metern im Nordosten angegeben.

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