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Die Ursprünge Berns - Dillum

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284In den Aareschleifen der Enge fallen dem aufmerksamen Beobachtermehrere dreiecksähnliche Gebilde auf.Am Auffälligsten ist das Dreieck des Zehendermättelis. Der Eindruckeiner geometrischen Figur wird unterstützt durch den erwähnten Keltenwallmit seinen Fortsetzungen.Ist der Triangel ein Zufall oder war er Absicht?Ebenfalls erkennt man ein Dreieck in dem Hochplateau des Roßfeldsim südwestlichen Teil der Enge. <strong>Die</strong> Fläche ist heute überbaut, aberdie Grundform noch erkennbar.Dazu kommt das ehemals umwallte Engemeistergut. <strong>Die</strong>se Befestigungmuß vierfach gewinkelt gewesen sein und verhüllt vermutlichebenfalls eine geometrische oder eine bildliche Figur.Betrachten wir nun die erkannten Figuren im Zusammenhang (Abbildung93).Wir nehmen Bremgarten, die Burg und das kleine Oppidum als Zentrumdes Befestigungssystems der Enge, gewissermaßen als dasHerz der Anlage. Von dort läßt sich ein Kreis ziehen, der sowohl diebeiden anliegenden Rechtecke des Zehendermätteli und des Rossfeldsberührt, aber verblüffenderweise der natürlichen Topographiefolgt, also einen Kessel nachzeichnet.Auch das bereits besprochene Ankh von Bremgarten (Abbildung 22)beweist diese Flußschlaufe als Kern des Oppidums.<strong>Die</strong> Enge war eine Art Oppidum-System aus mindestens vier Teilen:Bremgarten, Zehendermätteli, Engemeistergut und Roßfeld.Aber bekanntlich gibt es deutliche Wallspuren am Nordende der Engevor Reichenbach und an der Ostspitze des Thormannbodenwalds.Wie kann man diese weiteren Elemente in dem Oppidum-System der Enge erklären?Zwei Hypothesen bieten sich an:Zum ersten könnten die beiden letztgenannten Wälle als Vorwerkeoder zusätzliche Befestigungen des Systems gedient haben.Vielleicht aber waren auch diese Wälle ursprünglich Teile von geschlossenenFlächen. Dazu aber fehlen die Beweise.Zwar gibt es sowohl südlich der Nordspitze des Reichenbachwaldeswie auch im nordöstlichen Thormannbodenwald einige auffälligeHangeinschnitte in das Plateau. <strong>Die</strong>se könnten zugeschüttete Abschnittgräbenandeuten.

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