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Die Ursprünge Berns - Dillum

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226<strong>Die</strong> erhaltene Burg Nidau selbst zeigt in ihrem Umriß ebenfalls eineFigur, nämlich einen Hundekopf. – Und in einer gewissen Entfernungsüdlich liegt das Städtchen mit der Form eines unregelmäßigenRechtecks.Man bekommt den Eindruck, als ob der Hundekopf des Schlossesund das Städtchen Nidau eine figürliche Einheit bilden. <strong>Die</strong> Umrissedes ägyptischen Totengotts Anubis treten hervor.Mehrmals haben wir die große Burgruine Grasburg bei Schwarzenburgüber dem rechten Ufer der Sense erwähnt (Abbildung 39).Betrachtet man genau die Umrisse des langgezogenen Burgplatzes,so erkennt man in der Grasburg die Figur eines liegenden Hundes.Ist auch bei der Grasburg Anubis gemeint? - <strong>Die</strong> Symbolik des Hundesals Wächter trifft jedenfalls sicher zu.<strong>Die</strong> bereits besprochene Nydegg in Bern zeigt mindestens zwei Figurenund offenbart phantastische Einsichten in die Vorstellungender Alten.Im Grundriß der Nydegg-Burg in Bern (Abbildung 5) steckt sicher einPferdekopf. Der dortige Sod stellt wie überall ein Auge dar. Den wohlehemals hölzerne Zugangssteg über den Graben muß man sich inder nordwestlichen Rundung vorstellen. So erhält man sogar dasOhr jenes Reittiers.Das Pferd spielte eine große Rolle in den alten Geschichtsmythen.Alexander der Grosse – der über Karl den Kühnen auch deutlicheBezüge zu Bern hat – besaß bekanntlich Bukephalos, ein Ross, dasnur er zu reiten vermochte.Aber man muß auch das ganze Nydegg-Quartier betrachten – aufeinem Plan oder in einer Luftaufnahme. Dabei ist besonders zu achten,daß durch den Bau der Nydegg-Brücke nach 1840 die dortigeTopographie gestört wurde. Doch auch so fällt eine eigenartig gestalteteStruktur auf.<strong>Die</strong> Hauptgasse, die von der Berner Matte in einem schwachen Bogenzum Läuferplatz vor der Untertor-Brücke führt, windet sich nachhergegen Westen in einem fast eleganten Bogen als Stalden, alsSteilweg, zur Nydeggkirche und zum Anfang der Unteren Stadt hinauf.Überdeutlich fällt eine Spirale auf, die sich um den Burghügel derNydegg schmiegt. Man kann darin als Tier eine Schnecke sehen.Wahrscheinlich aber war die Figur einer Schlange – vielleicht aucheines Drachens - beabsichtigt.

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