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Die Ursprünge Berns - Dillum

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158Auch bei Wartenstein wurde zuerst ein Turm auf den Burghügel gesetzt.Später kamen eine Ringmauer und vielleicht noch andere Einbautendazu. – Ein Turmstumpf und geringe Reste der Ringmauerhaben sich erhalten.Dagegen scheint die Burgstelle Schönegg oder Alt Burgistein oberhalbvon Mühlethurnen im Gürbetal neben einem doppelten Grabenund Wall nur eine Umfassungsmauer besessen zu haben. – Resteeiner Mauerecke haben sich erhalten.Bei erhaltenen Burgen und Schlössern, etwa Burgdorf, Laupen undNidau ist oft eine komplizierte Baugeschichte festzustellen.Aber auch bei Burgruinen sind der Grundriß und die Baugeschichteoft nur durch Ausgrabungen zu enträtseln.Bei der Burgstelle Straßberg (Abbildung 63) auf dem Städtiberg südlichoberhalb von Büren an der Aare hat man den Grundriß durchAusgrabungen Ende der 1940er Jahre festgestellt. Danach nahm einlängliches Rechteck mit einem darin angelehnten quadratischenBergfried das Plateau ein.Bei der Burg Alt Signau, südöstlich von Steinen im Emmental, ist nurder zur Hälfte erhaltene Wehrturm deutlich. <strong>Die</strong> übrigen Mauerrestebieten ein uneinheitliches und verwirrendes Bild: Weshalb lief zumBeispiel eine Umfassungsmauer nicht bündig auf den Turm zu?Viele größere Steinburgen zeigen auch deswegen einen teilweiseschwer verständlichen Grundriß, weil offenbar in kurzen AbständenErweiterungs- und Umbauten durchgeführt wurden. Das zeigt, daßdie Burgenzeit relativ kurz und von dauernder Bautätigkeit geprägtwar.Bei der Steinburg Grünenberg oberhalb von Melchnau wurde imLaufe ihres Bestands sogar der Zugang verändert: Während er ursprünglichdurch ein kleines Tor im Süden führte, wurde später imNorden ein größerer Zugang mit Rampe und Zwinger geschaffen.<strong>Die</strong> mächtige und bekannte Burgruine Unspunnen bei Wilderswil imBerner Oberland zeigt ein geschlossenes Aussehen, mit einemRundturm als ältester Teil. Doch stellt man dort trotzdem ein halbesDutzend Ausbauphasen fest.Bei dieser Gelegenheit sollen auch die Wasserburgen erwähnt werden,also Wehrbauten, die in ebenem Gelände angelegt wurden undihren Schutz durch wassergefüllte Gräben erhielten.

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