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Die Ursprünge Berns - Dillum

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146Der Burghügel von Tschuggen hat eine ausgeprägte Dreiecks-Form.Der Triangel mit den ungefähren Massen 39 x 42 x 33 Meter istkünstlich abgeböscht, mit zwei auffälligen Aufwölbungen an zweiEcken. In der dritten Ecke im Norden ist ein Sod zu vermuten.Bei Tschuggen ist ein kleines Vorplateau im Südwesten zu bemerken,aber vor allem die schnabelartige Verlängerung des Plateausgegen Osten. – <strong>Die</strong>se Eigentümlichkeiten gilt es in die Betrachtungdes Objekts einzubeziehen.Wäre der Wald nicht, so hätte man von Tschuggen eine phantastischeAussicht. – Und wenn man das Dreieck der Anlage genau betrachtet,so fragt man sich, ob es nicht eher ein Höhenheiligtum undein Ort zur Beobachtung des Himmels war. <strong>Die</strong> Wehrfunktion scheintnebensächlich zu sein.Ebenfalls als eine Höhenburg ist Bärhegen, auch Bärhegenknubelgenannt, oberhalb von Wasen im Emmental anzusprechen (Abbildung33). <strong>Die</strong>ses auf 987 Meter Höhe gelegene Erdwerk wird inGotthelfs Schwarzer Spinne zusammen mit Münnenberg genannt.Bärhegen stellt einen geschwungenen Höhenzug dar, den man vorzugsweisevon Norden betritt. Der markante zentrale Burghügel vonovaler Form ist im Norden, Osten und Süden durch je einen Halsgrabenvom Berg abgetrennt. Im Norden liegt jenseits des Halsgrabensein Vorhügel als Vorburg.Wohl wegen der Erwähnung bei Gotthelf ist auf dem Burghügel vonBärhegen seit dem 19. Jahrhundert etwa fünf Mal sondiert worden.<strong>Die</strong> Höhenburg La Feyla, 7 km südöstlich von Freiburg, auf einerWaldkuppe von 1086 Meter Höhe zeigt zwar nicht mehr viel. Dochwir werden sie bei der Behandlung der keltischen Landvermessungals wichtigen Fixpunkt wieder erwähnen (Abbildung 94).Von der Höhenburg Bürg bei Spiez (Abbildung 52) wird später gesprochenwerden.Viele Erdburgen waren an ausgesetzten Stellen durch sogenannteGallische Mauern geschützt. <strong>Die</strong>se waren mehrere Meter breit undhoch und aus Steinen und Erde gefügt. Zusammengehalten wurdendiese Trockenmauern durch Armierungen aus zusammengenageltenHolzbalken, sowie innen und außen durch Holzeinfassungen.Derartige Trockenmauern waren typisch für die „keltischen“ Oppida.Auf dem Wistenlach (Mont Vully) hat man vor ein paar Jahren einStück Gallischer Mauer nachgebaut.

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