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Die Ursprünge Berns - Dillum

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317nach Südosten gerichteter Ausbruch von großer Regelmäßigkeit undguter Erhaltung gehauen.Beim Portal Gäbelbach kommt einem Betrachter wieder unwillkürlichdie Erkenntnis, daß dies kein Steinbruch gewesen ist. Wer hätte ineinem sumpfigen Bachtal ein paar Kubikmeter Gestein ausbrechenwollen, wo sich viele andere leicht zugängliche Felswände anboten?Ein anderer sehr schöner Felsaufbruch liegt bei Wünnewil im KantonFreiburg, auf der linken Seite des Tals der Taverna, gleich neben derEisenbahnlinie. Weil das Portal neben der Strasse und der Bahnleicht einzusehen ist, wirkt die Anlage fast monumental.Ebenfalls im gleichen Kanton finden sich zwei Portale im Galterntalöstlich der Altstadt von Freiburg.Der erste Ausbruch liegt genau an der Gemeindegrenze der Stadt;der zweite am östlichen Ende der Schlucht beim Weiler Ameismühle,an einer Felswand oberhalb eines steilen Hanges auf der linken Seitedes Galtern-Baches.Auch hier kommt man zum Schluß: Wer wollte in einer unwegsamenSchlucht eine kleine Menge Gestein brechen?Auf der Talhöchi, zwischen Geristein und Bantigen, gibt es sogar eineAnsammlung von drei Felsaufbrüchen links und rechts des Weges.Soweit sich ohne Grabungen feststellen läßt, haben keine der erwähntenFelsportale Kammern oder Stollen an den Rückwänden –ausgenommen die Teufelsküche im Grauholz.Deshalb stellt der siebzehn Meter lange Tunnel beim Tüfelschucheliim Grauholz sicher einen Sondierstollen zur erwähnten Gesteinsausbeutungdar. Dazu hat man als erstes die Sohle des alten Aufbruchstiefer gelegt. Das erklärt den hohen, kaminartigen Charakterder Anlage.Noch immer aber rätseln wir, welches denn der Zweck der Felsaufbrüchegewesen ist.Bei Lindenfeld im Lindental bei Krauchthal gibt es eine hoch interessanteSage.Da gebe es an der Geismundfluh – so wird die Felswand der zentralenöstlichen Flanke des Lindentals genannt – eine in den Felsengehauene Nische. In dieser hätte in heidnischen Zeiten ein hölzernesGötzenbild gestanden. Deshalb sei die Felswand auch HeidenoderGötzenfluh genannt worden.

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