"25 Jahre Psychiatrie-Enquete" Teil II - Aktion Psychisch Kranke e.V.
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Tab. 1: Hauptaktivitäten von EUFAMI von 1999–2001<br />
Ursula Brand Europäische Perspektiven – Aus Sicht der Familien<br />
� Lobbying in der EU<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1999 hat EUFAMI eine europaweite Kampagne gestartet,<br />
deren Ziel es war, Menschen mit einer psychischen Erkrankung<br />
und deren Familien bestmöglich zu unterstützen. Alle<br />
Mitgliedsorganisationen sammelten Unterschriften für eine<br />
Petition, die beim Meeting »Mental Health on the European<br />
Agenda«, das im Oktober 1999 in Tampere, Finnland, stattfand,<br />
überreicht wurde.<br />
� Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit und Koordination mit nationalen<br />
PresseKampagnen<br />
Ein Beispiel für eine derartige Aktivität war im <strong>Jahre</strong> 1999 die<br />
Pressemitteilung über eine Umfrage, die zeigte, dass es für<br />
Menschen die an einer psychischen Erkrankung leiden immer<br />
noch schwierig ist, die bestmögliche Behandlung zu bekommen.<br />
EUFAMI hat damals eine Pressekonferenz organisiert. In den<br />
Niederlanden hat die Pressemitteilung sogar das Interesse einer<br />
überregionalen Zeitung geweckt.<br />
� Vernetzung mit anderen Organisationen<br />
Zu den Organisationen, mit denen EUFAMI zusammenarbeitet<br />
zählen die W.P.A. (World Psychiatric Organisation), M.H.E.<br />
(Mental Health Europe), W.S.F.A.D (World Schizophrenia Fellowship<br />
and allied Disorders), E.D.F. (European Disability Forum),<br />
N.A.M.I. (die »EUFAMI« der Vereinigten Staaten). Diese<br />
und andere Organisationen bieten eine geeignete Plattform für<br />
eine offene Diskussion von Fragen und Problemen, um Einfluss<br />
auf Entscheidungen in der Europäischen psychiatrischen Gesundheitspolitik<br />
nehmen zu können.<br />
� Austausch von Informationen und Therapie-Modellen zwischen<br />
den EUFAMI Mitgliedern<br />
EUFAMI wird auch weiterhin nach Möglichkeiten und Wegen<br />
suchen, um sich zu treffen und Informationen auszutauschen:<br />
Durch persönliche Kontakte oder über seinen Newsletter »Working<br />
together«, über ihre Homepage und per E-Mail.<br />
Literatur<br />
1. FISCHER A. Familien in Europa ziehen an einem Strick. Psychosoziale<br />
Umschau 1993:1:19–20.<br />
2. HOFGMANN G, DE VLEESSCHAUWER R. The Silent Partners. The needs<br />
of the caring family of people with a severe mental illness. A European<br />
perspective. EUFAMI, Groeneweg 151, 3001 Herlee, Belgium, 1996.<br />
3. MAGLIANO L, FADDEN G, Madianos M et al. Burden on the families of<br />
patients with schizophrenia: results of the BIOMED I study. Soc<br />
Psychiatry Psychiatr Epidemiol 1998:33:405–412.<br />
4. MAGLIANO L, FADDEN G, ECONOMOU M et al. Social and clinical<br />
factors influencing the choice of coping strategies in relatives of patients<br />
with schizophrenia: Results of the BIOMED I study. Soc Psychiatry<br />
Psychiatr Epidemiol. 1998:33:413–419.<br />
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