"25 Jahre Psychiatrie-Enquete" Teil II - Aktion Psychisch Kranke e.V.
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Danksagung<br />
Thomas Becker und José Luis Vàzquez-Barquero<br />
Dank gilt den Autorinnen und Autoren, die als Expertinnen und<br />
Experten aus den verschiedenen Ländern Europas berichteten und<br />
die Information zu den Tabellen im vorliegenden Text beisteuerten.<br />
Literatur<br />
1. BECKER T, KNAPP M, KNUDSEN Hc, SCHENE Ah, THORNICROFT G,<br />
TANSELLA M, VÁZQUEZ-BARQUERO Jl And The Epsilon Study Group.<br />
The EPSILON study of schizophrenia in five European countries.<br />
British Journal of Psychiatry 1999: 175: 514–521.<br />
2. BECKER T, BAUER M, RUTZW, AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V..<br />
Psychiatric Reform in Europe. Acta Psychiatrica Scandinavica 2001:<br />
Supplement (im Druck)<br />
3. BEECHAM J, MUNIZZA C. Introduction: Assessing mental health in<br />
Europe. Acta Psychiatrica Scandinavica 2000: 102, supplement 405: 5–<br />
7.<br />
4. DOWRICK C, DUNN G, AYUSO-MATEOS Jl et al. and the Outcomes of<br />
Depression International (ODIN) Group British Medical Journal 2000:<br />
321: 1450–1454.<br />
5. HANSSON L, CHRISTIANSEN L, SANDLUND M, et al. The Nordic Comparative<br />
Study on Sectorized Psychiatry. Social Psychiatry and<br />
Psychiatric Epidemiology 1997: 32: 12–18.<br />
6. HUYSE FJ, HERZOG T, LOBO A, et al. European Consultation-Liaison<br />
Psychiatric Services: the ECLW Collaborative Study. Acta Psychiatrica<br />
Scandinavica 2000: 101: 360–366.<br />
7. MAGLIANO L, FADDEN G, MADIANOS M, et al. Burden on the families of<br />
patients with schizophrenia: results of the BIOMED I study. Social<br />
Psychiatry and Psychiatric Epidemiology 1998: 33: 405–412.<br />
8. GOODWIN S. Comparative Mental Health Policy. SAGE Publications.<br />
London, 1997.<br />
9. GLOVER GR. A comprehensive clinical database for mental health care in<br />
England. Social Psychiatry and Psychiatric Epidemiology 2000: 35: 523–<br />
529.<br />
10. DEPARTMENT OF HEALTH. The national service framework for mental<br />
health. http://www.doh.gov.uk/nsf/mentalhealth.htm, 1999<br />
<strong>Psychiatrie</strong>-Reform in Osteuropa 1<br />
Toma Tomov<br />
Einleitung<br />
290 291<br />
Berichte über das Gesundheitssystem werden häufig aus dem Blickwinkel<br />
von Forscherinnen und Forschern geschrieben. Diesbezügliche<br />
Berichte aus Osteuropa waren in der Regel mosaikförmig zusammengestellt,<br />
und somit nicht wirklich analytisch. Dies spiegelt<br />
den Mangel an Felderfahrung der Autorinnen und Autoren wider,<br />
welche in der Regel Beamtinnen und Beamte des Gesundheitswesens<br />
waren. Gleichzeitig wird hierdurch bereits ein Vorgeschmack<br />
auf das bürokratisch ausgelegte Gesundheitswesen dieser Zeit deutlich.<br />
Der vorliegende Bericht über Osteuropa ist aus einem anderen<br />
Blickwinkel verfasst. Er wurde von Mitgliedern eines Verbundes<br />
erstellt, dessen Mitglieder sich mit Fragen psychischer Gesundheit<br />
intensiv auseinander setzen und eine reformorientierte Einstellung<br />
teilen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Verbundes besitzen<br />
einen tiefgreifenden Einblick in die <strong>Psychiatrie</strong>landschaft in<br />
Osteuropa, gleichzeitig fehlt ihnen jedoch das Wissen um westliche<br />
Gesundheitssysteme. Hierdurch sind Vergleiche fast unmöglich.<br />
Durch ein gemeinschaftliches Projekt mit dem Namen Attitudes and<br />
Needs Assessment in Psychiatry (ANAP), welches in sechs unterschiedlichen<br />
Ländern (Aserbaidschan, Bulgarien, Ungarn, Kirgisistan,<br />
Litauen und der Ukraine) durchgeführt wurde, konnte ein mehr<br />
analytisch geprägtes Bild der <strong>Psychiatrie</strong>landschaft dieser Region<br />
gezeichnet werden (TOMOV und V. VOREN, pers. Mitteilung).<br />
Bereits bei der Planung der ANAP-Studie wurde deutlich, dass<br />
die Validität der offiziell erhobenen Daten in diesen Ländern problembehaftet<br />
ist. Das Kernproblem war der seit Jahrzehnten etablierte<br />
Zentralismus, welcher dafür verantwortlich war, dass lediglich Be-<br />
1 Dieser Artikel beruht auf einer Arbeit, die zuerst in »<strong>Psychiatrie</strong> Reform –<br />
The European Perspective and Developments in Germany (<strong>25</strong> Years after<br />
the Enquete)«, Acta Psychiatrica Scandinavica Supplementum No 410,<br />
Volume 104, 2001, veröffentlicht wurde.