"25 Jahre Psychiatrie-Enquete" Teil II - Aktion Psychisch Kranke e.V.
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Autor und Erschei- Untersuchungsdesign & Ziele Ergebnisse<br />
nungsjahr<br />
BARBATO 1998 (19) Outcome ehemaliger Bewohne- Geringe Verlegungsraten<br />
rinnen und Bewohner des psychiatrischen<br />
<strong>Kranke</strong>nhauses, die in<br />
Einrichtungen für alte Menschen leben<br />
QUALYOP study Vorgehensweise bei der Schließung von 20 % der Kohorte jünger als, <strong>25</strong> %<br />
(D’AVANZO et al., 1999) 22 psychiatrischen <strong>Kranke</strong>nhäusern bzgl. älter als 70 <strong>Jahre</strong>. 50 % schizo-<br />
(29); FRATTURA, D’AVANZO 4.493 Patientinnen und Patienten phren, <strong>25</strong> % geistig behindert;<br />
1997 (21), 1998 (22) zwischen 1994–1996 49 % seit über 30 <strong>Jahre</strong>n im <strong>Kranke</strong>nhaus,<br />
über 2/3 keine bedeutsamen<br />
Verhaltensprobleme. Komplette<br />
Fähigkeiten zum selbstständigem<br />
Leben bei 41 %; annähernd bei<br />
weiteren 24 %. Entlassung innerhalb<br />
der nächsten 12 Monate nur<br />
für 11 % geplant<br />
4. Outcome gemeindepsychiatrischer Patientinnen und Patienten<br />
Lorenzo Burti Die italienische <strong>Psychiatrie</strong>-Reform über 20 <strong>Jahre</strong> später<br />
KEMALI, MAJ 1988 (23) Outcome von 116 Patientinnen und Patientinnen und Patienten, die dort<br />
Patienten mit Schizophrenie behandelt behandelt wurden, wo umfassende<br />
in 6 verschiedenen italienischen gemeindepsychiatrische Dienste<br />
Städten verfügbar waren, zeigten eine<br />
größere Verbesserung zum Followup<br />
MIGNOLLI et al. 1991 7-jahres Follow-up einer Kohorte psychi- Zum Zeitpunkt des Follow-up war<br />
(24) atrischer <strong>Kranke</strong>nhauspatienten und die Symptomatik und die soziale<br />
einer Kohorte gemeindepsychiatrischer Funktionsfähigkeit der psychiatri-<br />
Patienten mit Schizophrenie schen <strong>Kranke</strong>nhauspatienten entweder<br />
unverändert oder verschlechtert.<br />
½ der gemeindepsychiatrischen<br />
Kohorte war bzgl. ihrer Symptomatik<br />
verbessert, 26 % im ihren sozialen<br />
Fertigkeiten. Kein/e Patient/in<br />
der gemeindepsychiatrischen Stichprobe<br />
wurde längerfristig hospitali<br />
siert<br />
LESAGE et al. 1991 Versorgungsbedarf gemeindepsychiat- Nur wenige Patientinnen und<br />
(<strong>25</strong>) rischer Patientinnen und Patienten, Patienten mit ungedecktem klinierfasst<br />
mit einem standardisierten schen oder lebenspraktischen<br />
Fragebogen Bedarf<br />
BARBATO et al. 1992 Outcome von 559 Patientinnen und Hohe Wiederaufnahmeraten und<br />
(26) Patienten, die aus 21 psychiatrischen Indices eines guten Funktionsni-<br />
Abteilungen an Allgemeinkrankenhäu- veaus, Variabilität der Versorsern<br />
entlassen wurden gung und im Outcome<br />
TERZIAN et al 1997 Eine prospektive 5-<strong>Jahre</strong>s-Untersuchung Erste Ergebnisse verweisen auf<br />
(27) von Patientinnen und Patienten mit funk- einen substanziellen Anteil von<br />
tionellen Psychosen aus 76 gemeinde- Patientinnen und Patienten mit<br />
psychiatrischen Zentren günstigem Outcome<br />
Autor und Erschei- Untersuchungsdesign & Ziele Ergebnisse<br />
nungsjahr<br />
5. Zufriedenheit und Lebensqualität (LQ)<br />
RUGGERI 1996 (28) Erwartungen und Zufriedenheit von Patientinnen und Patienten sowie<br />
Patientinnen und Patienten, Angehöri- Angehörige äußerten ähnliche<br />
gen und Professionellen mit den gemein- Erwartungen und waren zumeist<br />
depsychiatrischen Angeboten Süd-Veronas zufrieden<br />
WARNER et al. 1998 Lebensqualität schizophrener Patientinnen Italienische Patientinnen und Pati-<br />
(29) und Patienten in Bologna (Italien) enten geben höhere Lebensqualität<br />
und Boulder (Colorado) an, was sich durch den höheren<br />
Anteil von in der Familie lebenden<br />
Patientinnen und Patienten erklären<br />
lassen könnte (74 % lebten bei<br />
ihrer Familie in Bologna vs. 17<br />
% in Boulder)<br />
6. Untersuchungen zur Belastung von Angehörigen<br />
GALLIO et al. 1991 Belastung von Angehörigen von 267 Berichteten von Schwierigkeiten,<br />
(30) Patientinnen und Patienten aus Triest, u.a. von negativen Veränderungen<br />
die zufällig für ein Interview ausgewählt im Familienleben, Ermattung und<br />
wurden verringertem Familieneinkommen<br />
RONCONE et al. 1992 Belastung von 43 Patientinnen und Erhöhte familiäre Belastung hing<br />
(31) Patienten sowie ihren Angehörigen deutlich mit antisozialem Verhalten<br />
in L’Aquila zusammen<br />
VELTRO et al. 1993 Soziale Behinderung der Patientinnen Hohes Ausmaß an Belastung bei<br />
und Patienten sowie Belastung von den versorgenden Angehörigen, u.a.<br />
Angehörigen von 52 Langzeitpatientin- verarmte soziale Beziehungen,<br />
nen und -patienten Depressivität und Verschlechterung<br />
der körperlichen Gesundheit<br />
Literatur<br />
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1994.<br />
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